Die Infusionstherapie in der Naturheilkunde

Naturheilkunde und Infusionen scheinen auf den ersten Blick keine Verbindung miteinander zu haben. In der Naturheilkunde wird auf die Wirksamkeit der Pflanzen und ihrer Wirkstoffe zurückgegriffen.

Die Natur bildet die Basis für die Gesundheit des Körpers. Dennoch sind Infusionen und das Bibag auch in vielen naturheilkundlichen Praxen zu finden. Das hat verschiedene Gründe.

Hohe Bioverfügbarkeit dank Infusionen

Die Infusionstherapie beinhaltet in erster Linie die Zuführung von Wirkstoffen oder auch Flüssigkeiten intravenös für den Körper. Dies bedeutet, dass der Körper innerhalb einer kurzen Zeit mit einer großen Menge an Wirkstoffen versorgt wird. Gerade bei akutem Handlungsbedarf sind Infusionen daher unverzichtbar. Aber auch direkt in der Naturheilkunde haben sie einen großen Einfluss. So ist es wichtig zu wissen, dass bei vielen Therapien in der Naturheilkunde damit gearbeitet wird, dass die Wirkstoffe eine möglichst hohe Bioverfügbarkeit mit sich bringen. Ein Beispiel sind die Vitamine. Vitamine kommen in einer hohen Dosierung häufig in der orthomolekularen Therapie zum Einsatz. Durch Infusionen kann schneller ein Effekt erzielt werden.

Ebenfalls in der Naturheilkunde zu finden sind Sauerstoff-Therapien oder auch die sogenannten Neuraltherapien. Bei beiden Varianten ist es notwendig, mit Infusionen zu arbeiten. Durch die hohen Dosierungen, die direkt in den Körper gelangen, lassen sich auch große Defizite in den Organen oder im Immunsystem ausgleichen.

Inwieweit eine Infusion dem Patienten wirklich helfen kann, lässt sich erst nach einer umfassenden Anamnese sagen. Es ist also möglich, dass die Infusionstherapie gar keine Alternative darstellt.

Auf die Suche nach erfahrenen Anbietern gehen

Therapeut*innen oder auch Ärzt*innen zu finden, die in der Naturheilkunde bewandert sind, sich auskennen und auch mit Infusionstherapien arbeiten, ist nicht so einfach. Daher ist es wichtig, sich die Zeit für die Suche zu nehmen. Es gibt online die Möglichkeit, nach Anbietern in der Nähe zu suchen.

Die endgültige Entscheidung sollte allerdings vor Ort im direkten Gespräch getroffen werden. Hier zeigt sich normalerweise, wie gut sich die Anbieter mit der Infusionstherapie auskennen. Patient*innen sollten daher ruhig umfassende Fragen stellen und die Zeit nutzen, um sich aufklären zu lassen.

Auch die Suche nach Alternativen ist ein Zeichen dafür, dass Naturheilkundler*innen sich mit der Thematik beschäftigen und ein umfangreiches Wissen haben.

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