Nervöse Magen-Darm-Beschwerden

Seelische Belastungen, Stress, Angst oder Unruhe schlagen auf Magen und Darm. Die Homöopathie kann beim passenden Mittel unterstützend eingreifen.

Angst oder Stress verstärken die Bewegungen im gesamten Magen-Darm-Trakt. Etwa zwanzig Prozent der Betroffenen mit nervösen Magen-Darm-Beschwerden sind davon betroffen. Ihre Lebensqualität ist stark eingeschränkt. Aber auch Übersäuerung kann zu Magenschmerzen, Übelkeit, Brechreiz oder Durchfall führen. In der Regel ist die erste Anlaufstelle der Hausarzt. Er stellt meist eine detaillierte Anamnese durch. Zudem gehört eine körperliche Untersuchung sowie eine Labordiagnostik dazu. Nur so können organische Erkrankungen ausgeschlossen werden. Falls die Beschwerden sich nicht bessern kann der Verdacht auf ein Magen-oder Zwölffingerdarmgeschwür oder auf eine andere Erkrankung vorliegen. Falls die Beschwerden nervöser Natur sind können Sie eine homöopathische Behandlung in Erwägung ziehen.

Im Zweifelsfall zum Arzt!
Bei chronischen oder häufig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen! Falls Sie sich in der homöopathischen Behandlung nicht sicher sind, sollten Sie im Zweifelsfall ebenfalls einen Gastroenterologen konsultieren. Dieser homöopathische Ratgeber erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit!

Name

Beschreibung

Anacardium D12

Es bestehen drückende und ziehende Magenschmerzen. Diese verschwinden beim Essen. Man hat das Gefühl als ob ein Pflock im After wäre. Ferner Heisshungerattacken. Oft bei geistiger Überlastung sowie vor Prüfungen. Meist Depression und Reizbarkeit. Schluckt Essen und Trinken hastig hinunter. Besserung: Essen, Liegen und Wärme. Mahlzeiten erleichtertern kurz alle Beschwerden.

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Argentum nitricum D12

Magenkrämpfe, Übelkeit, Durchfall. Reizende Schleimhäute mit ausgeprägter Gastroenteritis. Bei diesem Mittel sind die Wirkungen auf das Nervensystem stark ausgeprägt. Das Mittel hilft gut für besonders ängstliche Menschen, die ständig in Eile sind. Unverträglichkeit von Hitze. Lautes Aufstossen begleitet die meisten Magenschmerzen. Schmerzhaftes Auftreiben der Magengrube. Grosse Gier nach Süssem. Wässriger, geräuschvoller Stuhl mit Blähungen. Stühle mit Blähungen nach jeder Gemütsbewegung. Jucken des Afters. Verbesserung: Aufstossen sowie frische Luft. .

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Bryonia D12

Stechen und Reissen. Alle Schleimhäute sind trocken. Es besteht Reizbarkeit. Viel Durst, bitterer Geschmack, einen empfindlichen Oberbauch. Man hat das Gefühl, als ob ein Stein im Magen liegt. Grosse, trockene und harte Stühle. Übelkeit nach dem Essen. Verschlechterung durch Berührung, Bewegung und warme Räume. Besserung durch warme Wickel am Bauch sowie Ruhe.

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Chamomilla D12

Blähungen, Übelkeit und kolikarige Schmerzen. Es ist meist ein Kindermittel (besonders bei Zahnungsschmerzen) aber auch für Erwachsene. Heisse, grüne, wässrige und schleimige Stühle. Der Bauch ist aufgetrieben. Blähungskolik nach Ärger. Fauliges Aufstossen sowie Übelkeit nach Kaffee. Abneigung gegen warme Getränke. Galliges Erbrechen. Oft für reizbare, zornige Menschen. Hämorrhoiden, mit schmerzhaften Fissuren (Riss im Analkanal).

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Ignatia D12

Ausgeprägte Überempfindlichkeit aller Sinne und eine Neigung zu Krämpfen. Die Stimmung verändert sich ständig, wie beispielsweise stilles Grübeln, traurig, tränenreich und ist nicht mitteilsam. Magenschmerz. Leergefühl im Magen und dennoch Hunger mit Übelkeit nach Kummer und Trauer. Menschen seufzen viel. Verbesserung durch leichte Nahrung und Trost. Verschlechterung durch Alleinsein.

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Nux vomica D12

Feuriges Temperament. Es besteht oft Reizbarkeit. Kann keine Gerüche, Geräusche und Licht ertragen. Saurer Geschmack mit Übelkeit am Morgen, nach dem Essen. Das fühlt sich an wie ein Gewicht im Magen. Blähungen treiben den Bauch auf, mit krampfartiger Kolik. Schwäche in der Leistengegend. Verstopfung, mit häufig vergeblichen Stuhldrang. Sodbrennen. Möchte aufstossen, kann aber nicht. Oft sind ehrgeizige Menschen betroffen. Die Leber kann geschwollen sein.

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Pulsatilla D12

Weint leicht und kann sich nicht entscheiden. Fürchtet das Alleinsein am Abend und in der Dunkelheit. Abneigung gegen fettes Essen, warmes Essen und Getränke. Bitterer Geschmack bzw. vermindeter Geschmack aller Speisen. Übelkeit. Oft krampfartiger Magenschmerz nach Kränkung und Enttäuschung. Das Mittel ist geeignet für reizbare, launische, aber nachgiebige Menschen. Durstlosigkeit bei fast allen Beschwerden.

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Weiterführende Literatur!

So belasten ständiges Sitzen, ein zu schnelles Mittagessen, Stress und psychische Belastung Magen und Darm. So lassen sich Erkrankungen wie Sodbrennen, Verstopfung oder Durchfall frühzeitig erkennen und behandeln. Soforthilfe: Was tun gegen Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen. Was macht eine darmfreundliche Ernährung aus? Es schlägt auf den Magen...Blähungen, Durchfall, Verstopfung und Bauchschmerzen schlagen stark auf unser Wohlbefinden. Aber woher kommen diese Beschwerden und was hilft dagegen? Wie eine darmfreundliche Ernährung aussieht und was jeder selbst tun kann, um Beschwerden zu kurieren und vorzubeugen, wird in diesem Ratgeber anschaulich gemacht.

Die Autorin und Ökothrophologin Christiane Schäfer, arbeitet als anerkannte Fachreferentin mit den Arbeitsschwerpunkten Allergologie und Gastroenterologie. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sie sich mit Erkrankungen der Verdauungsorgane und mit Nahrungsmittel-unverträglichkeiten. Neben der Patiententätigkeit ist sie für wissenschaftliche Fachgesellschaften und Multiplikatoren sowie als Autorin tätig.

Wie ernähre ich mich bei Magen-Darm-Beschwerden?:
Was nützt, was nicht – praktische Hilfen für den Alltag
von Verbraucherzentrale NRW - Christiane Schäfer

Herausgeber: ‎Verbraucher-Zentrale NRW
Taschenbuch: ‎200 Seiten

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