Arthrose - ein weit verbreitetes...

...Leiden bei Hunden

Rund 20 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Gelenkbeschwerden. Diese Abnutzungs- und Verschleißerscheinung in den Gelenken wird weitläufig als Arthrose bezeichnet und geht in vielen Fällen mit schmerzhaften Entzündungen einher. Aber nicht nur Menschen, sondern auch Tiere  - insbesondere Pferde und Hunde - können von diesem übermässigen Verschleiß eines oder mehrerer Gelenke betroffen sein. Derzeit sind etwa 40 Prozent der mittelgroßen und großen Rassehunde von dieser Krankheit befallen.

Arthrose (Gelenkverschleiß) ist eine degenerative Gelenkerkrankung, in der es im weiteren Verlauf zu Schäden an Knorpel, Gelenkkapsel und Bändern kommt. Die Gelenke nutzen sich bei zunehmender Belastung falsch ab und der Hund kann nicht mehr richtig laufen. Als Ursachen für die Arthrose gelten angeborene und erbliche Fehlbildungen von Gelenken wie beispielsweise des Hüftgelenks (Hüftgelenksdysplasie, HD) oder des Ellenbogengelenks (Ellenbogendysplasie, ED) sowie Verletzungen (Verstauchungen, Verrenkungen), Rheuma, Infektionen, Übergewicht und zunehmendes Alter. Zudem begünstigt eine falsche und einseitige Ernährung den fortschreitenden Prozess. Von der Arthrose können Hunde jeden Alters und jeder Rasse betroffen sein. In Abhängigkeit vom Ort der Arthrose wird das Krankheitsbild unterschiedlich benannt. Zu den häufigsten Beschwerdebildern beim Hund zählen Hüftgelenksarthrose (Coxathrose), Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) und Arthrose an den kleinen Gelenken der Wirbelsäule (Spondylarthrose).

Anzeichen einer Arthrose

Die Arthrose kann zum Teil starke Schmerzen verursachen. Das Tier zeigt eine zunehmende Bewegungsunlust, es wird beim Spazierengehen leicht müde und ein anhaltendes oder zeitweises Lahmen tritt zum Vorschein. Auch nach einem lebhaften Spiel mit anderen Hunden beginnt das betroffende Tier plötzlich zu humpeln oder entlastet beim Gehen ein Bein. Ein weiteres Indiz für eine Arthrose beim Hund ist ein erschwertes Aufstehen, insbesondere nach längerem Liegen. Dieser Zustand bessert sich jedoch nach wenigen Schritten, der Hund «läuft sich ein», um erst später wieder schlechter gehen zu können. Wurde vom Tierarzt die Arthrose diagnostiziert, so ist diese leider nicht heilbar.

Therapieverfahren und Rohfütterung

Neben schulmedizinischen Verfahren wie Operation und Medikamenten gibt es eine ganze Reihe von alternativen Verfahren, die zu einer besseren Lebensqualität des Hundes beitragen können. So werden Physiotherapie, Akupunktur, Homöopathie, Heilpflanzen sowie bestimmte Nahrungsergänzungsmittel und Gaben von Vitamin C (etwas frisch gepressten Saft einer unbehandelten Zitrone in das Futter gegeben) erfolgreich eingesetzt. Darüber hinaus ist darauf zu achten, daß Übergewicht abgebaut und die Ernährung entsprechend dem Krankheitsbild angepaßt wird. Hierfür hat sich eine Rohfütterung bestens bewährt. Zudem sollte eine sanfte aber regelmäßige Bewegung, die den Hund nicht überfordert, durchgeführt werden. Da die betroffenen Tiere häufig dauerhaft behandelt werden müssen, hat sich die Substanz Chondroitinsulfat in Kombination mit Teufelskrallenextrakt und anderen Kräutern als unterstützende Therapie bei Arthrose des Hundes gut bewährt.

Chondroitinsulfat und Teufelskrallenextrakt

Chondroitinsulfat ist ein natürlicher Bestandteil des Gelenkknorpels. Diese Zuckerverbindung wird hauptsächlich aus Rinder- und Schweineknorpel gewonnen. Es reguliert den Wasserhaushalt des Gelenkknorpels und trägt somit zu dessen Elastizität bei. Die Substanz zeigt ihre Wirkung, indem sie Knorpel, Sehnen und Bänder regeneriert und so einen ungestörten Bewegungsablauf begünstigt. Durch den Wirkstoff der Teufelskralle (Harpagophytum procumbens) wird die bereits bekannte regenerierende Eigenschaft von Chondroitinsulfat und weiteren Zuckerverbindungen um zusätzliche gelenkunterstützende Eigenschaften ergänzt. Teufelskralle ist eine anerkannte Heilpflanze, die eine ausgezeichnete entzündungshemmende Wirkung besitzt. Sie baut Knorpelsubstanz auf und wirkt daher mildernd bei Gelenkschmerzen. Zudem sind die Wirkstoffe der Teufelskralle allgemein gut verträglich und schonen auch den Magen-Darm-Trakt.

Weiterführende Literatur!

Hier erfahren Sie alles, was Sie schon immer über BARF, die biologisch artgerechte Rohfütterung von Hunden, wissen wollten: Welche Vor- und Nachteile die Frischfleischfütterung Hund und Halter bietet, wie eine ausgewogene Rationsgestaltung aussieht, wie man bedarfsgerechte Futterpläne selbst erstellt, was es bei Hundekrankheiten zu beachten gilt, was eigentlich hinter gängigen Ernährungsmythen steckt u.v.m. Exemplarische BARF-Futterpläne für verschiedene Gewichtsklassen und unterschiedliche Aktivitätsniveaus runden das Ganze ab. Fachlich fundierte Fakten auf dem neuesten Stand der Forschung liefern wichtiges Hintergrundwissen für alle, die mehr wissen möchten - sachlich, objektiv, kritisch.

Hunde barfen
Alles über Rohfütterung
von Julia Fritz

Gebundene Ausgabe: 200 Seiten
Verlag: Verlag Eugen Ulmer