Haut mit zwei Gesichtern...

...10 Tipps für Menschen mit Mischhaut

Statistiken zufolge haben viele Menschen „zwei Gesichter“, denn der Hauttyp Mischhaut ist am häufigsten vertreten. Der Mix aus trockener und fettiger Haut benötigt eine besondere Pflege. Fettig ist die T-Zone, bestehend aus Stirn, Kinn und Nase. Die Haut rund um die Augen, Schläfen und Wangen ist dagegen trocken. Wie man Mischhaut identifiziert und richtig pflegt, erklärt dieser Ratgeber.

Überblick über die verschiedenen Hautzustände

Auch wenn immer wieder von Hauttypen gesprochen wird, ist eigentlich der Hautzustand gemeint. Trockene oder fettige Haut ist schließlich ein Zustand, nicht ein Typ. Der Hautzustand beschreibt den Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der menschlichen Haut. Die beiden Hautfaktoren sind entscheidend bei der Reinigung und Verwendung von Pflegeprodukten. Grundsätzlich gibt es die folgenden drei Grundformen:

Normale Haut: Dieser Hautzustand ist aus dermatologischer Sicht ideal und mit der gesunden Kinderhaut zu vergleichen. Sie besitzt ein ausgewogenes Verhältnis von Fett und ausreichend Feuchtigkeit. Darüber hinaus ist der natürlich Säureschutzmantel intakt. Normale Haut läuft Gefahr, im Winter auszutrocken, deshalb muss gereizte Haut in der kalten Jahreszeit zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgt werden.

Trockene Haut: Dieser Hautzustand ist in der heutigen Bevölkerung weit verbreitet. Charakteristisch für trockene Haut ist eine glanzlose, raue und spröde Oberfläche. Die Folgen sind Spannungsgefühle, verminderte Elastizität, Schuppenbildung, verstärkte Rötungen und Hauteinrisse. Trockene Haut benötigt eine korrekte Pflege, diese beginnt in erster Linie bei der Bekämpfung der Ursachen. Die Haut trocknet nämlich häufig aufgrund täglicher Gewohnheiten und einer unpassenden Ernährung aus.

Fettige Haut: Dieser Hauttyp ist leicht er erkennen. Je nach Ausprägung ist eher blass, großporig oder ölig glänzend. Betroffene werden in der Regel von Unreinheiten wie Mitessern oder Pickeln belastet. Wichtig ist die ordnungsgemäße Reinigung, um das Keimwachstum zu verhindern.

Mischhaut: Ein besonderer Hautzustand

Der Hautzustand „Mischhaut“ ist eine besondere Beschaffenheit, die allerdings keine Seltenheit ist. Etwa ein Viertel der Bevölkerung besitzt Mischhaut, bei dem sowohl fettige als auch trockene Hautpartien anzutreffen sind. Der Mischhaut-Zustand ist genetisch bedingt, ist allerdings keine krankhafte Erscheinung. Im Vergleich zu fettiger oder trockener Haut ist Mischhaut nicht ausschließlich im Gesicht anzutreffen, sondern am gesamten Körper. Trockene Haut ist in Regionen anzutreffen, wo es weniger Talgdrüsen gibt, zum Beispiel an den Knien oder Ellenbogen. Die trockenen Hautstellen benötigen eine besondere Pflege durch die Zufuhr von Lipiden sowie Hydratisierung. Bevor die Pflege beginnen kann, muss man zunächst ermitteln, wo die Probleme liegen: Die obere Rückenpartie, Dekolleté sowie Nase und Kinn sind meist fettig. Augenlider und ihre Umgebung leiden meist an Feuchtigkeits- und Talgmangel. Ein Kosmetiker oder Hautarzt können Betroffene beraten und Hinweise zur effizienten Behandlung der Mischhaut geben. Grundsätzlich gibt es folgende Tipps:

  • Mischhaut benötigt in der Regel dieselbe Pflege wie normale Haut.
  • Fettige Partien werden wie bei fettiger Haut gepflegt, sie benötigen eine gründliche Reinigung.
  • Trockene Areale werden wie trockene Haut gepflegt, sie benötigen zusätzlich Fett und Feuchtigkeit.

Des Weiteren sollten Frauen mit Mischhaut wissen, dass dieser Zustand dem Trend zu Trockenheit folgt. Betroffene sollten die eigene Haut beobachten, insbesondere in Phasen der hormonellen Umstellung, zum Beispiel in den Wechseljahren. Wenn die Talgproduktion fettiger Stellen nachlässt und trockene Haut trockener wird, müssen Betroffene ihre Pflege entsprechend umstellen.

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