Blasenentzündung (Zystitis)

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Fast jeder kennt die typischen Beschwerden einer Blasenentzündung. Schüssler-Salze und zusätzliche Tipps aus der Naturheilkunde können Entzündungen entgegen wirken.

Bei einer Blasenentzündung (Zystitis) kommt es zu einer schmerzhaften Entzündung der Harnblase. Betroffen sind vor allem Frauen. Aufgrund der anatomischen Verhältnisse ist die weibliche Harnröhre im Gegensatz zu den Männern sehr kurz. Dadurch gelangen Keime leichter in die Blase. Eine weitere Risikogruppe, die häufig unter Harnwegsproblemen leidet, sind Männer im fortgeschrittenen Lebensalter - der Grund hierfür liegt meist in einer Vergrösserung der Prostata. Mediziner unterscheiden je nach Verlauf zwischen einer akuten und chronischen Blasenentzündung. Eine chronische Entzündung bedeutet, dass sie immer wieder auftritt. Meist handelt es sich bei einer Zystits um eine Entzündung, die überwiegend durch Bakterien (z. B. Escherichia coli) hervorgerufen wird. Aber auch Viren, Pilze und Würmer können die Ursache sein. Eine Blasenentzündung macht sich bemerkbar durch häufiges Wasserlassen (Pollakisurie), nächtliches Wasserlassen (Nykturie), Brennen beim Abgang von Urin (Dysurie), ständigen Harndrang und unter Umständen auch Blut im Urin (Hämaturie). Im Urin können Bakterien, weisse Blutkörperchen (Leukozyten) und geringfügig Albumine (bestimmte Blut-Eiweisse) nachgewiesen werden.

Bestimmte Faktoren können eine Blasenentzündung begünstigen!

  • Unterkühlung oder kalte Füße
  • Häufiger Geschlechtsverkehr ("Flitterwochen-Zystitis", überwiegend sind Frauen betroffen)
  • Schwangerschaft
  • Abwehrschwäche
  • Schmerzmittelmissbrauch
  • Übertriebene Hygiene (z. B. Intimdeodorants oder Waschlotionen)
  • Synthetische Unterwäsche
  • Eingriffe an den Harnwegen (z. B. Blasenspiegelung, Katheder)
  • Östrogenmangel in den Wechseljahren
  • Stoffwechselerkrankungen (z. B. Diabetes mellitus)

Hinweis!

Zeigt sich nach zwei bis drei Tagen unter einer naturheilkundlichen Therapie kein Erfolg, sollten Sie zur weiteren Abklärung ärztliche Hilfe aufsuchen.

Folgende Schüßler-Salze wirken unterstützend!

Blasenentzündung die heftig beginnt. Es bestehen Schmerzen beim Wasserlassen mit geringer Harnentleerung. Der Urin kann dabei trüb bis bräunlich aussehen.

Salz Nr.  3 - Ferrum phosphoricum D12 - erhältlich über Online-Apotheke: >> online bestellen

und

Salz Nr. 9 - Natrium phosporicum D 6 - erhältlich über Online-Apotheke: >> online bestellen

Blasenentzündung mit krampfhaften Schmerzen. Der Urin sieht dabei hell und klar aus.

Salz Nr. 7 - Magnesium phosphoricum D 6 - erhältlich über Online-Apotheke: >> online bestellen

Bei chronischem Blasenkatarrh wird Silicea D12 empfohlen. Oft in Verbindung mit kalten Füßen.

Salz Nr.  12 - Silicea D12 - erhältich über Online-Apotheke: >> online bestellen

Was Sie sonst noch tun können!

Bei beginnender Blasenentzündung sollte auf schleimhautreizende Genussmittel wie beispielsweise Kaffee oder Alkohol verzichtet werden. Ebenso sollte man während dieser Zeit Fleisch, Spinat, Spargel, Zitrusfrüchte, Zucker oder Milch meiden, weil sie den Urin sauer machen. Die Beschwerden einer Blasenentzündung können sich dadurch verschlechtern. Eine Umstellung auf eine vitalstoffreiche Vollwertkost beeinflusst günstig den PH-Wert des Urins. Auch das Trinken von Wasser und Kräutertees, möglichst zwei bis drei Liter pro Tag, unterstützt den Heilungsprozess. Zudem wirken pflanzliche Arznei- und Heilmittel (z. B. Ackerschachtelhalm, Bärentraubenblätter, Birkenblätter, Brennessel, Cranberry, Goldrute, Kapuzinerkresse oder Meerrettich) bei Entzündungen schmerzlindernd, harntreibend und antibakteriell. Auch warme Sitzbäder sowie feucht-warme Unterbauchauflagen bringen Linderung.

Ackerschachtelhalm zur Durchspülungstherapie

Die Blase muss durchspült werden, damit die Krankheitserreger abtransportiert werden können. Die Kommission E empfiehlt daher Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense L.) bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der Harnwege. Zudem festigt das Zinnkraut Bindegewebe und regt den Stoffwechsel der Haut an.

Zubereitung:
Zwei Teelöffel der getrockneten Droge mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten köcheln, weitere 10 Minuten ziehen lassen und anschließend abseihen. Drei Tassen täglich trinken.

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen:
Derzeit sind keine Nebenwirkungen bekannt. Schachtelhalm darf bei Wassereinlagerungen oder Ödemen durch eine eingeschränkte Herz- oder Nierenfunktion nicht eingenommen werden. Zur Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine wissenschaftlichen Erkenntnisse vor. Die Tagesdosis von 6 g sollte nicht überschritten werden.

Hinweis:
Um eine gute Durchspülung der Nieren zu erreichen sollten Sie zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen.

Mehr Infos zu «Schachtelhalmkraut» finden Sie auf der Homepage der Online-Apotheke:>>online bestellen

Weiterführende Literatur!

Die Blase ist ein Organ, das allein oder mit der Niere Probleme machen kann. Dabei helfen pflanzliche Antibiotika, die keine Resistenzen hervorrufen, sowie viele Heilkräuter. Dr. Andrea Flemmer zeigt alternative Behandlungsmöglichkeiten und auch die Grenzen, damit Betroffene rechtzeitig zum Arzt gehen können. Die meisten Blasenprobleme wie Blasenschwäche oder Blasenentzündung können aber kuriert werden. Es gibt kaum andere Beschwerden, die so leicht natürlich zu behandeln sind. Das Buch unterstützt die Therapie beim Facharzt.

Blasenprobleme natürlich behandeln
So helfen Heilpflanzen bei Blasenschwäche und Blasenentzündungen
Die Blase mit einfachen Mitteln aktiv trainieren

von Andrea Flemmer
Broschiert: 144 Seiten
Verlag: Schlütersche

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