Beeriges Vanilleeis mit Apfelminze...

...das Rezept des Monats

Die süße Vollendung eines Menüs muss auch in der vegetarischen Küche nicht fehlen. Mit dieser köstlichen Komposition aus Eis, frischen Beeren und Minze zaubern Sie den Sommer auf den Tisch.

Zutaten für Vanilleis

  • 250 ml Vollmilch
  • 350 ml Sahne
  • 2 Vanilleschoten
  • 3 Eigelbe von frischen Freilandeiern
  • 150 g Honig
  • 100 g Sahne
  • 150 g Beeren der Saison z. B. Erd- oder Himbeeren
  • einige Apfelminze-Blätter

Zubereitung

Vanilleschoten der Länge nach aufschneiden und das Mark mit der stumpfen Seite eines Messers herausgeschaben. Milch und süße Sahne zusammen mit dem Vanillemark aufkochen, vom Herd nehmen und zugedeckt 30 Minuten ziehen lassen. Eigelbe und Honig schaumig schlagen.

Hinweis:
Die Sahne-Milch-Masse darf vor ihrer Weiterarbeitung eine Temperatur von maximal 60 Grad Celisus nicht überschreiten.

Die Rahmmilch erhitzen und unter ständigem Rühren zur Eigelbmasse geben. Anschließend die Creme in den Topf zurückschütten, dabei immer wieder Rühren und bei schwacher Hitze sämig werden lassen. Danach die Vanillecreme unter häufigem Rühren zugedeckt erkalten lassen. Dann eine Stunde in den Kühlschrank stellen (zwischenzeitlich immer wieder umrühren). Anschliessend alles in einen Gefrierbehälter geben und in den Kälteschlaf schicken. Nach einigen Stunden das Eis aus dem Behälter lösen, auf Tellern anrichten. Erdbeeren und Himbeeren verlesen, waschen und gut abtropfen lassen. Die Eisscheiben mit geschlagener Sahne, Beeren und Apfelminzeblättern garnieren.

Minzen für die Küche

Neben der «Echten Pfefferminze» (Mentha x piperita L.) gibt es derzeit weitere 20 verschiedene Minzarten mit ungefähr 600 Sorten, die sich in ihrem pfeffrig-aromatischen Duft erheblich unterscheiden. Deren wilde Vorfahren wurden schon in der Antike als Aromastoff, Heilmittel und Würzkraut verwendet. Die Minzen eignen sich in der Küche je nach Art für Obstsalate und Quarkgerichte, Gebäck, Süßspeisen und Schokoladendesserts, vegetarische Gerichte, Saucen und Suppen oder einfach auch als Garnitur zu Salaten, Getränken und Desserts. Sie lassen viele Gerichte zu einem kulinarischen Highlight aufleben.

Apfel-Minze (Mentha suaveolens)

Die Apfelminze, auch wohlriechende Minze genannt, ist eine aufrecht wachsende Staude, die bis zu 60 cm hoch wird. Sie hat dünne aber feste Stängel mit rundlichen bis eiförmigen Blättern. Die Apfel-Minze benötigt viel Wasser und Licht. Sie hat einen feinen, milden Minz-Geschmack und weist einen samtig-zarten Apfelduft auf. Sie enthält nur wenig Menthol. Blütezeit ist Juni und Juli. Das Kraut gehört zur großen Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Die mehrjährige und winterharte Apfel-Minze eignet sich sehr gut zur Bepflanzung in Töpfen und kann auch während des Winters auf dem Balkon verbleiben.

Die Pflanze liebt humusreichen, etwas feuchten Boden an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Bei Topfpflanzen darauf achten, dass das Wasser abfließen kann. Keine Staunässe!

Für die Ernte zupft man die Blätter von den Stängeln ab und trocknet sie an einem schattigen Ort. Als Küchenkraut hingegen können Sie die jungen frischen Blätter und Triebspitzen den ganzen Sommer lang ernten.

Verwendung in der Küche

Apfel-Minze ist in der Küche ideal für Obstsalate und Eisspezialitäten. Auch als Tee oder zu Mischgetränken mit Fruchtsäften wird sie gerne verwendet. Ende September werden ihre Stängel wenige Zentimeter über den Boden abgeschnitten. Anschließend überdeckt man die Pflanze mit Laub oder einem Vlies. Als Topfpflanze wird die Minze an einen geschützten Ort gestellt.

Inhaltsstoffe und Wirkungen:

Apfelminze besitzt einen geringen Mentholgehalt und ist daher milder als andere Minzen. Ferner sind in der Apfelminze ätherische Öle, Gerbstoffe, Flavonoide und Bitterstoffe enthalten. Sie wirken krampflösend, nervenstärkend, keimtötetend, entzündungshemmend und hat schmerzlindernde Eigenschaften. Auch durch die kühlende Wirkung hat das Kraut positive Effekte beim Auftreten von Fieber.

Weiterführende Literatur!

Im Trend: Minze für Küche, Gesundheit und Wellness. Neben der uns wohl bekannten Pfefferminze gibt es noch viele andere wilde und gezüchtete Minzen mit interesssanten Duft- und Geschmacksnoten. Sie werden schon seit der Antike als Heilmittel und Aromastoff, Tee und Würzkraut verwendet. Heißer Minztee weckt die Lebensgeister und stillt den Durst. Abends beruhigt er den Magen. Im Sommer erfrischt er, im Winter wärmt er die Glieder. Alle kulinarisch interessanten Minzesorten kann man in Töpfen und Kübeln auf Balkon und Terrasse kultivieren. Das wuchsfreudige Kraut lässt sich auch im Garten zusammen mit anderen Pflanzen für attraktive Beete verwenden. Alle Minzen sind äußerst pflegeleicht und lassen sich mit Ausläufern oder Stecklingen leicht vermehren.

Minze: Frisch - aromatisch - gesund
von Brigitte Kleinod und Friedhelm Strickler

Broschiert: 64 Seiten
Verlag: Ulmer

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