Sehnenscheidenentzündung...

...homöopathische Hilfe bei Tendovaginitis

Einseitige Belastungen, Überanstrengung oder falsch ausgeführte Bewegungsabläufe können zu einer Entzündung der Sehnen  - meist in den Handgelenken - führen. Eine Sehnenscheidenentzündung, auch Tendosynovitis, Tendosynovialitis oder Tendovaginitis genannt, ist eine Entzündung der Sehnenhülle. Meistens tritt sie im Rahmen einer mechanischen Überlastung wie beispielsweise durch Sport, langes Schreiben oder Tippen auf. In seltenen Fällen können aber auch entzündliche Gelenkserkrankungen und Infektionen als mögliche Ursachen in Frage kommen. Eine Tendovaginitis äußert sich meist im Anfangsstadium durch ziehende oder stechende Schmerzen. Zunächst treten sie nur auf, wenn die Sehne belastet wird; bei Ruhe verschwindet der Schmerz. In der Folge treten die Schmerzen auch im Ruhezustand auf. Zudem kann sich die betroffene Region entlang der Sehne erwärmen, röten und anschwellen. Desweiteren ist im Verlauf der betroffenen Sehnen ein Druckschmerz auslösbar. Stellt der Arzt die Diagnose «Sehnenscheidenentzündung», wird er das betroffene Gelenk ruhigstellen und gegebenenfalls eine entzündungshemmende Creme verordnen. Darüber hinaus können homöopathische Mittel aus der Hausapotheke den Heilungsprozess unterstützen.

Im Zweifelsfall zum Arzt! 
Falls  Sie sich in der homöopathischen Behandlung nicht sicher sind, sollten Sie im Zweifelsfall immer einen Arzt zu Rate ziehen. Dauernde wiederkehrende Sehnenscheidenentzündungen sind oft Folgen einer konstitutionellen Schwäche. Durch eine Konstitutionsbehandlung, die in der Regel ein erfahrener Homöopath durchführt, können die Beschwerden positiv beeinflusst werden. Dieser homöopathische Ratgeber erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit!

Name

Beschreibung

Arnica D 6

Arnica montana lindert die Schwellung und sollte möglichst gleich nach einer mechanischen Überlastung eingenommen werden. Es bestehen Schmerzen bei der geringsten Berührung sowie bei leichtem Druck auf der betroffenen Stelle. Dreimal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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Apis D 6

Es bestehen besonders hartnäckige Entzündungen mit stechenden Schmerzen. Jede Art von Wärme wird im Verlauf der Sehne als unangenehm empfunden. Druck und Berührung sind ebenfalls sehr unangenehm. Dreimal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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Bryonia D 12

Es bestehen stechende Schmerzen. Die Finger tun weh bei der leisesten Berührung. Die Beschwerden verschlimmern sich durch jede ausführende Bewegung im Bereich des Gelenks. Absolute Ruhigstellung verbessert den Zustand. Oft ist großer Durst auf große Mengen Flüssigkeit vorhanden. Dreimal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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Rhus tox. D 12

Wer Rhus toxicodendron benötigt, bei dem sind meist die betroffenen Finger geschwollen. Das Gelenk fühlt sich lahm und steif an. Sehr häufig äußern sich die Schmerzen bei Beginn einer Bewegung, um sich dann später durch fortgesetzte Bewegungsmuster zu bessern. Schmerzen werden gelindert durch Wärme. Die Beschwerden verstärken sich bei feuchter Kälte. Viermal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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Ruta D 12

Ruta graveolens (Weinraute) wurde früher in der Pflanzenheilkunde gegen Frauenleiden eingesetzt. In der Homöopathie kommt sie häufig bei Gelenksbeschwerden zur Anwendung. Das Mittel ist hilfreich, wenn bereits die Knochenhaut angegriffen ist (bei diesen Beschwerden sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen!). Ruta graveolens kann seine Wirkung entfalten, wenn sich die Sehne anfühlt, als ob sie verkürzt wäre. Zudem bestehen Gelenksbeschwerden, die sich durch leichte Bewegung lindern lassen. Kälte, kaltes Wasser und Feuchtigkeit verstärken die Beschwerden. Viermal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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Weiterführende Literatur!

Sie haben eine Erkrankung oder Verletzung der Hand und möchten sich über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten informieren? Dieser Ratgeber ist geeignet für Betroffene und deren Angehörige, bietet sich aber auch als Handbuch für Ergotherapeuten und medizinisches Personal an, um einen Einblick in dieses Fachgebiet zu erhalten. Er erleichtert Betroffenen und Fachleuten die Kommunikation sowohl im Beratungsbespräch als auch im fachlichen Austausch. In kurzen Kapiteln und verständlicher Sprache werden die einzelnen Krankheitsbilder und Verletzungsformen erläutert und ihre Behandlungsmöglichkeiten aufgeführt.

Aus dem Inhalt:
Karpaltunnelsyndrom, Tennisellenbogen, Sehnenscheidenentzündung, Rhizarthrose, Morbus Dupuytren, Knochenbrüche, Sehnenverletzungen, Nervenverletzungen, Kapsel- und Bänderverletzungen.

Erkrankungen und Verletzungen der Hand
Ein Ratgeber für Betroffene, Angehörige und Fachleute im Bereich der Handrehabilitation
von Sabine Pauli und Sara Straub

Broschiert: 72 Seiten
Verlag: Schulz-Kirchner