Blutniederdruck - wenn der Blutdruck im Keller ist!

Die Veranlagung zum niedrigen Blutdruck ist meist angeboren. Liegt der Blutdruck ständig unter 100/80 mm Hg spricht man von einer konstitutionellen oder essentiellen (ohne erkennbaren Grund) Hypotonie. Die Homöopathie leistet auch bei Blutniederdruck gute Dienste.

Wenn der Blutdruck zu niedrig ist, kann man diesen Zustand nicht generell als Krankheit bezeichnen. Erst wenn Schwindelgefühle, Sternchen-Sehen und ständige Müdigkeit auftreten, dann ist das Wohlbefinden beeinträchtigt. Medikamente werden meist nicht benötigt. Oft reichen einfache Methoden aus, um den Blutdruck auf Vordermann zu bringen. Zum Beispiel Kneippsche Anwendungen, ausreichende Bewegung an der frischen Luft, Misteltee oder Rosmarintee (Lesen Sie dazu mehr in unserem Artikel - Rosmarin vertreibt die Kälte) regen den Kreislauf an. Auch ein Glas Wasser am Morgen, noch vor dem Aufstehen, führt zu einem Anstieg des Blutdrucks. Ebenso empfiehlt es sich, während des Schlafes das Kopfende am Bett etwas zu erhöhen, weil viele, die unter niedrigem Blutdruck leiden, paradoxerweise in der Nacht einen höheren Blutdruck haben. Der erhöhte Blutdruck führt zu einer stärkeren Kochsalzausscheidung, die dann am Morgen in einen Blutdruckabfall übergeht. Lagert man den Oberkörper und Kopf etwas höher, fällt die Situation weniger belastend aus.

Kneippsche Wasseranwendungen gegen niedrigen Blutdruck!

Kalte Ganzkörperwaschungen am Morgen. Sie gehen wie folgt vor: Waschen Sie sich mit einem kalten, feuchten Waschlappen. Beginnen Sie mit dem rechten Handrücken und wandern zur Schulter. An der Arminnenseite gehen Sie zurück. Wiederholen Sie den Vorgang. Anschließend waschen Sie Achsel, Hals, Brust und Bauch bis zur Hüfte. Dann wechseln Sie zum linken Handrücken und waschen sich nach dem gleichen Schema wie auf der rechten Seite. Das Wassertreten sollte am Abend durchgeführt werden. Füllen Sie ihre Badewanne mit kaltem Wasser - ungefähr bis zur Höhe der Wadenmitte. Danach treten Sie etwa fünf Minuten im Wasser herum. Nach der Prozedur ziehen Sie warme Socken an.

Wichtiger Hinweis:
Suchen Sie in Zweifelsfällen immer einen Arzt auf. Die gelisteten homöopatischen Mittel haben sich zur unterstützenden Behandlung bewährt. Dieser homöopathische Ratgeber erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit!

Name

Beschreibung

Acidum phosphoricum D 12

Es besteht ein niedriger Blutdruck bei geistiger und körperlicher Erschöpfung, hervorgerufen durch Überbeanspruchung, Sorgen oder Kummer. Jede Anstrengung wird zuviel. Die betroffene Person fühlt sich am Tag erschöpft und ist in der Nacht schlaflos. Acidum phosporicum passt besonders zu schlanken Menschen mit blassem Gesicht und Ringen unter den Augen. Sie klagen oft über schwere Beine. Verlangen nach kalter Milch oder Bier. Zwei- bis dreimal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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China D12

Der Blutdruck ist im Keller nach Flüssigkeitsverlusten wie beispielsweise durch Schweiss oder Erbrechen. Auch starke Monatsblutungen sowie durchgemachte Krankheiten können zum niedrigen Blutdruck führen. Die betroffene Person sieht eingefallen und erschöpft aus - sie ist blass und hat dunkle Ringe unter den Augen. Jede Berührung verschlimmert den Zustand. Milch und Obst verschlechtern den Zustand. Zwei- bis dreimal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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Ferrum phosphoricum D12

Es besteht Herzklopfen mit schwachem Puls. Bei den Betroffenen wechselt die Gesichtsfarbe rasch. Sie haben die Neigung zur Anämie (Blutarmut). Trotz der Anämie kann eine hektische Röte (Flecken) im Gesicht auftreten, besonders dann, wenn sie in Verlegenheit geraten. Sie sind schnell erschöpft, überempfindlich und dennoch reizbar. Zwei- bis dreimal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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Phosphorus D12

Phosphorus passt zu schlanken Menschen mit lebhaften Augen. Sie haben ein sanguinisches Temperament. Der Blutdruck ist niedrig mit Schwindel beim Aufstehen aus einer liegenden oder sitzenden Position. Es besteht Herzklopfen beim Liegen auf der linken Seite. Auch bei emotionaler oder körperlicher Belastung ist der Puls schnell. Die betroffene Person verträgt am Kopf keine Wärme und kann nicht an der Sonne sitzen. Furcht in der Dämmerung, beim Alleinsein sowie beim Gewitter. Sie sind überempfindlich gegen Gerüche, Musik und grelles Licht. Alles wird besser durch schlafen und kalte Getränke. Zwei- bis dreimal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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Silicea D12

Silicea Menschen sind meist hagere Typen, die sich rasch erkälten. Die Betroffenen frieren leicht, aber am Kopf neigen sie paradoxerweise zur Schweissbildung. Sie leiden unter Schwindel mit dem Geühl, als ob man nach vorne fallen würde. Alles verschlimmert sich bei Bewegung und beim Schauen nach oben. In den frühen Morgenstunden fühlen sich Silicea Menschen erschöpft und müde. Der Puls ist schnell. Zwei- bis dreimal täglich jeweils 5 Globulis einnehmen. Bei Besserung wird die Dosierung reduziert.

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Weiterführende Literatur!

«Wer glaubt, dass Herzpatienten im letzten Jahrzehnt trotz umfangreicher und anspruchsvoller Arzneimitteltherapie gesünder und gesundheitsbewusster geworden sind, der unterliegt einer massiven Täuschung. Das Gegenteil ist der Fall: Mit Ausnahme der Cholesterinwerte hat sich das kardiovaskuläre Risikoprofil (Zigarettenkonsum, Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus) der europäischen Bevölkerung innerhalb von zwölf Jahren so massiv verschlechtert, dass man eigentlich von einer 'Bankrotterklärung' der Sekundärprävention sprechen möchte. Entsprechend enttäuscht reagiert die Fachwelt auf die Vorstellung der Ergebnisse von EUROASPIRE III anlässlich des Europäischen Kardiologenkongresses in Wien.» (Deutsches Ärzteblatt 104/57 2007, S. C21130)

Mit dieser realen Einschätzung erhielten alle Ärzte ein unüberhörbares Signal zum dringenden grundlegenden Paradigmenwechsel. Ein solcher wird im vorliegenden Buch mit richtungsweisenden Konzeptionen aufgezeigt. Auf der Grundlage langjähriger, einschlägiger eigener praktischer Erfahrungen und eigener Forschungsergebnisse belegen die Autoren, dass das Herz-Kreislaufsystem von neuropsychischen Prozessen gesteuert und beeinflusst wird, dass sich der systolische Blutdruck als der Seismograph der Seele erweist, dass dem niedrigen Blutdruck die gleiche Aufmerksamkeit gebührt wie dem hohen Blutdruck, dass die essentielle Hypertonie (Prävalenz ca. 90 %) ein stressinduziertes, neuropsychisches Krankheitsbild darstellt, bei dem der Blutdruck durch Relaxation und meditatives Atmen zu senken ist, und dass die ganzheitlich ausgelegte, gesunde Lebensweise ein beträchtliches prophylaktisches und therapeutisches Potential enthält, das nur richtig zu nutzen ist, um die sogenannte Volkskrankheit zu beherrschen.

Richtiger Umgang mit niedrigem und hohem Blutdruck
von Karl Hecht und Hans-Peter Scherf

Gebundene Ausgabe: 135 Seiten
Verlag: Spurbuchverlag