Rotes Weinlaub: Heilpflanze Vitis vinifera folium
Rotes Weinlaub: Sanfte Hilfe für die Venen
Vielseitig kann die Weinrebe eingesetzt werden: Das wussten die Menschen in Vorderasien schon vor rund 6000 Jahren. Allerdings hegten sie den Weinstock hauptsächlich wegen seiner süßen Früchte, denn daraus ließ sich auch ein berauschendes Getränk herstellen. Doch der Wein war nicht alles: Auch das Laub der Rebe begann man bereits seit der Antike medizinisch zu nutzen. So wurde Weinlaub schon von Galen, Arzt am Hof der kaiserlichen Brüder Marcus Aurelius und Lucius Verus als kühlendes Vorbeugemittel eingesetzt. Die französischen Weinbauern nutzten die heilenden Kräfte des Roten Weinlaubes und stellten daraus Aufgüsse und Umschläge her, die sie zur Linderung geschwollener, schmerzender Beine verwendeten. Heute ist bekannt, daß die Extrakte der Blätter eine gefäßabdichtende Wirkung bei Venenerkrankungen der Beine erzielen. Hierbei hat sich als besonders hilfreich das «Rote Weinlaub» erwiesen, das von der Weinrebenart - Vitis vinifera purpurea - abstammt.
Botanik, Inhaltsstoffe und Wirkungen
Die rote Weinrebe zählt zur Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae) und stammt vermutlich aus Kleinasien. Heute wird die Pflanze weltweit in den gemäßigten Klimazonen angebaut. Die Rinde des kletternden Gehölzes ist am Stamm dunkelbraun und läßt sich in Längsstreifen ablösen. Vom Stamm aus zweigen braunrote bis braungelbe und feinfurchig gestreifte Äste ab. Die rundlichen Blätter sind drei- bis fünflappig und verfügen über einen kräftigen Stiel. Ihre Oberseite ist kahl und die Unterseite weist eine weißwollige Behaarung auf. Die Blüten bilden Rispen, die den Blättern gegenüber stehen. Die Blätter werden im Herbst in den Monaten August bis Oktober gesammelt. Die Flavonoide (Quercetin, Isoquercetin, Kämpferol, Rutin) der Blätter dichten die Wände der feinsten Venen (Kapillaren) ab und machen diese stabiler. Durch diesen Vorgang tritt weniger Flüssigkeit aus, sodaß eine Wassereinlagerung im Gewebe vermieden wird. Darüber hinaus hemmen die Inhaltsstoffe Entzündungsprozesse an den Gefäßwänden und verbessern dadurch die Durchblutung der Kapillaren in der Haut. Als weitere wirksame Inhaltsstoffe enthalten die Blätter Weinsäure, Apfelsäure, Anthocyanoside, Gerbstoffe, Kaffeesäurederivate und Mineralstoffe.
Volksheilkunde sowie heutige Anwendungsgebiete
In der Volksheilkunde wird der reine Blättertee bei Durchfall und Entzündungen in der Mundhöhle verwendet. Die Blüten hingegen werden als Tee bei leichten Lähmungserscheinungen eingesetzt. Weinlaubextrakt zählt seit einigen Jahrzehnten mit den Anwendungs- gebieten «Vorbeugung und Behandlung chronischer Venenschwäche» «Krampfadern», «Beinödeme» sowie «schwere Beine» zu den bekannten Naturarzneien. Klinische Studien aus dem Jahr 2002 belegen die Wirksamkeit des Trockenextraktes zur Verminderung von Durch- blutungsstörungen bei chronisch-venöser Insuffizienz (CVI). So berichteten Patienten mit chronischer Venenschwäche in einer An- wendungsbeoachtung, daß sich die typischen Beschwerden wie schwere Beine, Spannungsgefühl und Schmerzen in den Beinen verringert hätten.
Darreichungsformen und Nebenwirkungen
- Extrakte aus Rotem Weinlaub werden in Form von Tabletten, Kapseln, Gelen, Cremes und Tropfen angeboten.
- Nebenwirkungen und Gegenanzeigen sind derzeit keine bekannt!
Gesunde Beine
Etwa 30 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter krankhaften Veränderungen der Beinvenen, die sich zu Beginn durch schmerzende, geschwollene Knöchel oder Krampfadern bemerkbar machen. Doch Venenbe- schwerden müssen nicht sein. Wer bereits erste Warnsignale ernst nimmt, kann rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen ergreifen und dadurch größere Probleme vermeiden.
Eine chronisch venöse Insuffizienz (CVI) oder Venenschwäche äußert sich durch Schweregefühl und Schmerzen in den Beinen, Beschwerden beim Stehen, Schwellungen an den Knöcheln und Waden - oft sind auch Krampfadern vorhanden. Ursachen hierfür ist eine angeborene Bindegewebsschwäche. Eine zu starke Druckbelastung wie langes Stehen oder Sitzen, Übergewicht aber auch Bewegungsmangel und hormonelle Umstellungen setzen den Venen in Unter- und Oberschenkel zu. Diese weiten sich und Flüssigkeit sammelt sich an. Die Folge: Die Venenklappen, mit deren Unterstützung das Blut in Richtung Herz transportiert wird, schließen nicht mehr richtig ab. Es entstehen Krampfadern und später kann sich daraus eine chronische Venenschwäche entwickeln. Risikofaktoren wie langes Stehen, Übergewicht, Rauchen und chronischer Bewegungsmangel begünstigen die Entwicklung einer Venenerkrankung. Neben den klassischen Verfahren wie Kompressionsstrümpfen, Operation oder Lasertherapie gibt es zahlreiche alternative Methoden, welche eine Basisbehandlung sinnvoll ergänzen. Zu den bekanntesten Naturarzneien bei Venenschwäche gehören die Rosskastanie, Buchweizen, Mäusedorn, Honigklee und das Rote Weinlaub.
Vorbeugung ist die beste Medizin - Tipps für den Alltag
- Häufiges Anspannen der Fußmuskulatur (Fußwippen und Fußkreisen) steigert die Funktion der Muskelpumpe und verbessert den Abfluß aus den gestauten Venen. Auch Treppensteigen!
- Kneippsche Anwendungen, wie kalte Beingüsse und Barfußlaufen tragen zur Gesunderhaltung bei.
- Venenkranke sollten immer flache Absätze tragen.
- Sportarten mit einer gleichmäßigen Bewegung wie Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen sind venenfreundlich.
- Grundsätzlich ist folgende Regel zu beachten: «Lieber laufen und liegen» anstatt «stehen und sitzen».
Fertigpräparate aus dem Extrakt des Roten Weinlaubes
ANTISTAX® extra Venentabletten
Die Inhaltsstoffe des Roten Weinlaubes fördern die Durchblutung. Gleichzeitig sorgen sie dafür, dass weniger Flüssigkeit in das umliegende Gewebe austritt. Eine Tablette enthält 360 mg FLAWEN®. Um die beste Wirksamkeit zu erzielen, sollten täglich 1-2 Tabletten über einen Zeitraum von bis zu 3 Monaten eingenommen werden. ANTISTAX® extra stärkt und schützt die Venen von innen.
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen:
Bei Überempfindlichkeit gegen rote Weinrebenblätter darf das Präparat nicht eingenommen werden. Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit ist die Einnahme nicht zu empfehlen. In sehr seltenen Fällen sind Nebenwirkungen wie Übelkeit, Magenbeschwerden oder juckender Hautausschlag aufgetreten. Vor Einnahme des Präparates sollten Sie Packungsbeilage genau durchlesen!
Hinweis:
Im fortgeschrittenen Stadium einer Venenerkrankung sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Mehr Infos zu «ANTISTAX® extra Venentabletten» finden Sie auf der Homepage der Online-Apotheke: >> online bestellen
ANTISTAX® Venencreme
Die ANTISTAX® Venencreme mit dem Wirkstoff FLAWEN®, einem komplexen Gemisch von pflanzliche Schutzstoffen, wird bei Erkrankungen der Venen, müden, schmerzenden und schweren Beinen sowie Juckreiz angewendet. Die äußerliche Anwendung ist intensiv und bei akuten Beschwerden rasch wirksam. Die ANTISTAX® Venencreme wird 1- bis 2-mal täglich dünn vom Fuß in Richtung Oberschenkel einmassiert, bis die Creme vollständig von der Haut aufgenommen ist. Die gleichzeitige Verwendung von Antistax® Venencreme und Antistax® extra Venentabletten optimiert die Therapie.
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen:
Bei Überempfindlichkeit gegen den Extrakt aus roten Weinrebenblättern oder einen der sonstigen Bestandteile (insbesondere Salicylsäure) darf die Venencreme nicht eingesetzt werden. In seltenen Fällen sind allergische Reaktionen aufgetreten. Packungsbeilage beachten!
Hinweis:
Beim fortgeschrittenen Stadium einer Venenerkrankung sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Mehr Infos zu «ANTISTAX® Venencreme» finden Sie auf der Homepage der Online-Apotheke: >> online bestellen
Wichtiger Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte im «Forum-Naturheilkunde» keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch eine professionelle Fachkraft darstellen. Suchen Sie im Bedarfsfall immer einen Arzt oder Heilpraktiker auf. Auch bei der Anwendung von Arzneimitteln sollten Sie in jedem Fall die Packungsbeilage des Herstellers genau durchlesen und beachten.
Weiterführende Literatur!
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