Ginkgo: Heilpflanze Ginkgo biloba L.

Ginkgo gegen Konzentrationsschwäche

Den Ginkgobaum, auch Fächer- oder Tempelbaum genannt, gab es bereits vor dreihundert Millionen Jahren. Schon immer gait er in China als Sinnbild für ein langes Leben, des Friedens und der Liebe. Ende des 17. Jahrhundert entdeckte der deutsche Arzt Engelbert Kaempfer (1651 bis 1716) bei seiner Reise nach Japan den «Fächerbaum» und bezeichnete Ginkgo biloba als «Silberaprikose». Das Wort Silberaprikose heisst auf japanisch «Ginkyo». Seine Artbezeichnung «biloba» benannte Carl von Linné im Jahr 1771 nach dem in der Mitte eingekerbten Blatt, was so viel wie «zweilappig» bedeutet. Mittlerweile gehört Ginkgo biloba zu den bekanntesten Heilpflanzen und hat sich in vielen Studien als wirksam bei Demenz, mangelhafter Gehirndurchblutung, Konzentrationsschwäche, Schwindel sowie bei Ohrgeräuschen erwiesen.

Namen aus dem Volksmund

Goethebaum, Mädchenhaarbaum, Elefantenohrbaum, Entenfussbaum, chinesischer Tempelbaum, Fächerblattbaum, Fächerbaum, Großvater-Enkel-Baum, Silber-Aprikose, Silberpflaume.

Botanik, verwendete Pflanzenteile, Inhaltsstoffe u. Wirkungen

Ginkgo biloba gehört zur Familie der Ginkgogewächse (Ginkgoacaea) und kommt häufig in China, Korea und Japan vor. Seit dem 18. Jahrhundert ist er auch in Europa als Park- und Zierbaum anzutreffen. Er gedeiht auf sandigen, sauren Lehmböden und liebt sonnige Standorte. Der «Fächerblattbaum» oder «Elefantenohrbaum» wird bis zu dreissig Meter hoch und bildet eine ausladende Krone. Die Blätter sind langgestielt, etwas ledrig und zweilappig. Sie ähneln kleinen Fächern und sind von gabelartig verlaufenden Blattnerven durchzogen. Die Blätter sind im Sommer grün bis dunkelgrün, im Herbst färben sie sich goldgelb - danach fallen sie ab. In der Pharmakologie und Medizin werden die getrockneten Blätter sowie deren hoch konzentrierte Trockenextrakte verwendet. Da die Blätter Allergien auslösen können, ist es heute nicht mehr üblich, sie zu sammeln.Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind Flavonoide, Proanthozyanidine, Terpenlaktone, Bilobalid und Ginkgosäuren. Ginkgo biloba hat sich in vielen Studien als das «pflanzliche Gedächtnisschutzmittel» bewährt. Seine Wirkstoffe fördern die Mikrozirkulation des Blutes im Kapillargebiet, sie verbessern die Strömungsgeschwindigkeit sowie die Fliesseigenschaften. Zudem steigern sie den Blutfluss im Gehirn und fördern dadurch die Gehirnfunktion. Die Gedächtnisleistung wird angekurbelt und das Fortschreiten einer Demenzerkrankung kann verlangsamt werden. Wegen der durchblutungsfördernden Wirkung haben sich die Inhaltsstoffe auch zur unterstützenden Behandlung von Venenerkrankungen bewährt.

Anwendungsgebiete

Wissenschaftliche Anerkennung findet der Trockenextrakt bei der unterstützenden Behandlung von Demenzerkrankungen, mangelnder Gehirndurchblutung, Konzentrationsschwäche, Schwindel sowie bei Ohrgeräuschen. Auch zur Verbesserung der peripheren Durchblutung bei funktionellen Herzbeschwerden wird Ginkgo eingesetzt. Ferner kann der Ginkgo-Trockenextrakt bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (Claudicatio intermittens), auch Schaufensterkrankheit genannt, unterstützend angewandt werden. Ginkgo wird gerne in der Geriatrie zur Prävention verwendet.

Darreichungsformen, Tagesdosis, Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

  • Fertigpräparate, Tropfen, Urtinktur und Homöopathische Arzneimittel. Derzeit werden vor allem Fertigpräparate mit standardisierten Extrakten genutzt. Sie sollten mindestens 25 Prozent Flavonoide und mindestens 6 Prozent Terpenlactone enthalten.
  • Es wird eine Tagesdosis von mind. 120 bis 140 mg, verteilt auf 2 bis 3 Gaben, empfohlen.
  • In seltenen Fällen sind leichte Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen und allergische Hautreaktionen aufgetreten. Bei einer vorhandenen Überempfindlichkeit sollten Ginkgo-biloba-Zubereitungen nicht angewandt werden. Während der Stillzeit und Schwangerschaft sollten Sie ebenfalls darauf verzichten. Falls Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung eingenommen werden, sollten Sie die Einnahme mit einem Arzt besprechen.
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Altes Wissen

Schon immer galt der Ginkgobaum in China als Symbol für ein langes Leben. In chinesischen Heilpflanzenbüchern des Mittelalters werden die Samen des Baumes zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens empfohlen. Von chinesischen Mönchen wurden seine Blätter gekaut, um die geistige Beweglichkeit zu bewahren. Noch heute werden aus dem Holz des Ginkgobaumes Gegenstände geschnitzt und gedrechselt, die hauptsächlich bei der asiatischen Bevölkerung zu kulturellen Zwecken dienen. Aus dem Holz fertigt man buddhistische Altäre, Figuren oder auch Utensilien für die heilige Teezeremonie.


Ginkgo-Fertigpräparate


Gingium 40 mg von Hexal

Gingium® verbessert die Gedächtnisleistung und ist hilfreich bei Konzentrationsstörungen. Auch bei Demenzerkrankungen kann es unterstützend eingesetzt werden. Zudem stärkt das Fertigpräparat die Nervenzellen. Gingium® sorgt für weniger Vergesslichkeit und fördert die geistige Leistungsfähigkeit. Ferner wird es zur unterstützenden Behandlung bei Tinnitus und Schwindel eingesetzt.
Einnahmeempfehlung des Herstellers:
Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr sollten dreimal täglich ein bis zwei Tabletten mit etwas Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, einnehmen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die Dauer der Behandlung sollte mindestens acht Wochen betragen.
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen:
Zu Nebenwirkungen und Gegenanzeigen sollten Sie die Packungsbeilage genau durchlesen.

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Ginkgo Sandoz® 120mg

Ginkgo Sandoz enthält einen Trockenextrakt aus Ginkgo-Blättern. Es wird unterstützend zur symptomatischen Behandlung von hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen wie beispielsweise einem dementiellen Syndrom eingesetzt.

Weitere Anwendungsgebiete
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • Schwindel
  • Ohrensausen
  • Kopfschmerzen
  • periphere arterielle Verschlusskrankheit im Stadium II
  • Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes

Zu Gegenanzeigen, Nebenwirkungen, Vorsichtsmaßnahmen während der Anwendung, Wechselwirkungen, Dosierung und Dauer der Behandlung bitte die Packungsbeilage genau durchlesen.

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Tebonin® intens 120 mg

Tebonin® zur unterstützenden Behandlung bei nachlassender Leistungsfähigkeit bedingt durch zunehmende Funktionseinbußen der Nervenzellen im Gehirn. Das Fertigpräparat verbessert das Gedächtnis sowie die Konzentrationsfähigkeit. Das Medikament ist allgemein gut verträglich und kann auch bei Schwindel und Ohrgeräuschen eingesetzt werden. Auch bei altersbedingter Verengung der Blutgefäße und Durchblutungsstörungen in den Beinen ist es hilfreich.
Hinweis:
Zu Gegenanzeigen, Nebenwirkungen, Vorsichtsmaßnahmen während der Anwendung, Wechselwirkungen, Dosierung und Dauer der Behandlung bitte die Packungsbeilage genau durchlesen.

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Wichtiger Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte im «Forum-Naturheilkunde» keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch eine professionelle Fachkraft darstellen. Suchen Sie im Bedarfsfall immer einen Arzt oder Heilpraktiker auf. Auch bei der Anwendung von Arzneimitteln sollten Sie in jedem Fall die Packungsbeilage des Herstellers genau durchlesen und beachten.

Weiterführende Literatur!

Kaum ein Gehölz wird in Asien so verehrt wie der Ginkgo. Auch in Europa gewinnt dieser Urvater der Bäume zunehmend Aufmerksamkeit. Sein bizarrer Wuchs, die erstaunliche Entwicklungsgeschichte, seine breite medizinische Anwendung, sein Rang in Literatur und Kunst geben ihm eine Sonderstellung. Heinrich G. Becker folgt in seinem Buch den Spuren des Ginkgo von Weimar durch Europa bis nach Fernost, an seine Wurzeln und erzählt fesselnde Geschichten und Legenden über diesen Baumveteran. Inklusive einem kleinen Kapitel über seine Heilwirkungen.

Ginkgo - Weltenbaum
Wanderer zwischen den Zeiten
von Heinrich Georg Becker

Gebundene Ausgabe: 96 Seiten
Verlag: Buchverlag für die Frau

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