Vier Ferientipps für Oberbayern: Familienurlaub in den Bergen.

Im bayerischen Inntal liegt der Luftkurort Oberaudorf, malerisch umrahmt von Wildbarren, Brünnstein, Kaisergebirge und Kranzhorn. Hier verbringen Familien zu jeder Jahreszeit erlebnisreiche Urlaubstage.

1. Bergwandern leicht gemacht

Deutschlands erste Bergwanderschule bringt Anfängern in jedem Alter auf unterhaltsame Art bei, worauf es in den Alpen ankommt: Welche Ausrüstung brauchen wir? Und was gehört in den Rucksack? Wie planen wir mit der Wanderkarte unsere eigene Tour? Unterwegs zeigen die geprüften Bergwanderführer, wie man sicher über loses Geröll geht, zur Entlastung die Tourenstöcke benutzt und das Wetter im Gebirge einschätzen kann. In speziellen Familienkursen werden auch Kinder zu begeisterten Entdeckern. Spielerisch erfahren sie, warum im Bachbett so viele Steine liegen, wie man Staudämme baut und übers Wasser läuft oder Baumwurzeln als Treppe nutzt. Die Eltern lernen, wie sie die Familie im unwegsamen Gelände gut absichern und worauf sie achten müssen, wenn sie die Kleinsten in einer Rückentrage mitnehmen. Im interaktiven Wanderportal unter www.tourismus-oberaudorf.de gibt es Tourenvorschläge und Tipps.

2. Im Geschwindigkeitsrausch

Auf Oberausdorfs Hausberg Hocheck warten echte Attraktionen auf die ganze Familie, die mit der Seilbahn schnell erreichbar sind. An der Mittelstation startet der Oberaudorfer Flieger: Mit der modernsten Flying-Fox-Anlage der Alpen fliegen Jugendliche und Erwachsene am Stahlseil mit bis zu 80 Stundenkilometern rund 700 Meter ins Tal hinab. Ein Stockwerk tiefer schlängelt sich die extralange Sommerrodelbahn bergab. Hier sausen alle ab acht Jahren durch den weltweit ersten 360-Grad-Kreisel und kleinere Kinder dürfen bei den Eltern im Doppelrodel mitfahren. Beides ist unter www.hocheck.com in rasanten Videos eindrücklich zu sehen. An der Talstation zur Bergbahn steht neuerdings Deutschlands höchste Free-Fall-Rutsche: Wagemutige stürzen sich im freien Fall durch eine 65 Meter lange und zum Teil verglaste Röhre in die Tiefe. Bei der Bergstation lädt ein Waldseilgarten zum Klettern ein und auf dem Sagenweg begegnen die Kinder den Brünnsteinzwergerln und dem Tatzelwurm.

3. Wasserspaß und Schwimmen

Im Sommer gewähren die Flüsse und Seen im oberbayerischen Inntal entspannte Abkühlung beim Baden, aber auch sportliche Action für einen abwechslungsreichen Familienurlaub in den Bergen: vom Wildwasser-Rafting in der Gießenbachklamm über Wasserski- und Wakeboard-Fahren auf dem Hödenauer See, Canyoning in Schluchten und Wasserfällen, Freestyle-Wasserski von der Schanze am Luegsteinsee bis zum Segeln und Tauchen am Chiemsee. Die glasklaren Badeseen rund um Oberaudorf glänzen in der Sonne türkisblau und ihre Ufer bieten ruhige Plätze für die ganze Familie.

4. Ski und Rodel mit Flutlicht

Abfahrtski und Langlauf, Snowboard oder Rodeln: Alle Wintersportler kommen in Oberaudorf voll auf ihre Kosten. Das Skigebiet Hocheck beginnt direkt vor der Haustür, wo der moderne Vierer-Sessellift zu lawinensicheren Pisten startet. Oben warten mehrere Schlepplifte, ein Funpark und ein Übungsgelände für Anfänger. Die Pisten am Erlebnisberg Hocheck werden beschneit und an vier Abenden pro Woche zu Deutschlands größter Flutlichtpiste ausgeleuchtet. Auch die fast drei Kilometer lange Rodelbahn ist dann beleuchtet: Deutschlands einzige TÜV-geprüfte Winterrodelbahn ohne Gegenverkehr und mit sicherem Einstieg. Auch das Skigebiet Sudelfeld ist im Skibus schnell zu erreichen, mit variantenreichen Pisten und einem professionellen Snowpark.

Text: djd deutsche journalisten dienste GmbH - 03/2020

Weiterführende Literatur!

Der Exkursionsführer beschreibt auf 172 Seiten alle derzeit bekannten Naturhöhlen sowie künstlichen Objekte des "bayerischen" Inntales, viele Fotos und Höhlenpläne ergänzen den ausführlichen Text. Eine tabellarische Auflistung mit den wichtigsten Daten von 63 Höhlen und 14 Bergwerken und Kunstbauten rundet das Werk ab. Besonders betont wird der Aspekt "Mensch & Höhle" - dazu gehören Sagen, historische Fakten und bisweilen tragische, oft erstaunliche, manchmal skurrile Begebenheiten rund um die vorgestellten Objekte. Höhlen dienten als Verstecke im Krieg, als Wohnung frommer Eremiten, als Burgen und Viehställe. Der Höhlensturz einer Kuh ist ebenso verbürgt wie tödliche Unfälle. Inschriften und archäologische Zeugnisse beweisen die Anwesenheit von Menschen seit prähistorischen Zeiten. Ein Höhlenhaus gilt schließlich gar als Ursprungsort des Tourismus in Bayern. So ist das Buch für den Höhlenspezialisten, für den heimatkundlich Interessierten wie für den Bergliebhaber, der ungewöhnliche Ziele schätzt, gleichermaßen geeignet.

Wege im Inntal: Ein anthropospeläologischer Exkursionsführer zu den Höhlen
des unteren Inntales zwischen Rosenheim und Kufstein
von Peter R. Hofmann

Taschenbuch: 172 Seiten
Verlag: BoD - Books on Demand