Birnen-Herbst-Dessert...

...das Rezept des Monats

Birnen haben es in sich. Egal welche Sorte - «Williams Christ», «Conference», «Abate Fetel»,«Alexander Lucas» oder «Gute Luise» - man auch genießt, immer haben sie geschmacklich einiges zu bieten. Außerdem verbessern die leckeren Früchte nicht nur die Merk- und Denkfähigkeit, sie fördern auch die Verdauung, stärken die Knochen und senken den Cholesterinspiegel.

Zutaten für Birnen-Herbst-Dessert

  • Je 300 g Birnen, Bananen, Zwetschgen
  • 100 g Haselnüsse
  • 1 TL Vanillegewürz
  • 1 Zitrone
  • 150 g Trockenobst, z. B. Feigen, Rosinen
  • 200 g Sahne

Zubereitung:

Trockenfrüchte gut waschen, kleinschneiden und über Nacht in Wasser einweichen. Obst klein schneiden, Haselnüsse grob mahlen und beides mit Zitronensaft übergießen. Trockenobst aus dem Wasser nehmen, mit dem Obst und dem Vanillegewürz vermischen und kühl stellen. Mit steifgeschlagener Sahne servieren.

Kleine Warenkunde zur Birne (Pyrus communis)

Die Gattung Birne (Pyris) gehört wie der Apfel zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Bereits in der Jungsteinzeit waren die Früchte des Birnbaumes bekannt. Allerdings gehen bei der Birne alle europäischen Kultursorten auf die Wildformen (Pyrus pyraster), Pyrus nivalis (Schneebirne) und auf eine Kreuzung beider Arten (Pyrus salviifolia) zurück. Derzeit wird die Zahl der Birnensorten auf über 2500 geschätzt, wovon ein Großteil zufällig zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert - hauptsächlich in Frankreich und Belgien - entstanden ist. Heute werden Birnen weltweit angebaut. Heimische Ware gibt es zwischen August und Dezember. Unterschieden werden Sommer-, Herbst- und Winterbirnen, sowie Tafel-, Koch- und Mostbirnen. 

Besondere Inhaltsstoffe:

Birnen enthalten reichlich Ballaststoffe, die der Gesunderhaltung des Darmes dienen, sie fördern die Darmbewegungen und bewirken damit eine raschere Entgiftung des Körpers. Außerdem hilft die unlösliche Pflanzenfaser «Lignin» beim Abbau von Cholesterin. Des weiteren enthalten die schmackhaften Früchte viel Kalium. Dieser Mineralstoff schützt unter anderem das Herz, er wirkt entwässernd und reguliert den Blutdruck. Die in den Birnen enthaltenen  Kohlenhydrate liegen in Form von Glukose und Fruktose vor. Sie können daher vom Körper leicht aufgenommen werden und versorgen Gehirn-, Nerven- und Muskelzellen mit schnell verfügbarer Energie. Dies macht sie zu einem idealen Engergiespender als Zwischenmahlzeit bei Arbeit und Sport.

Birnen in der Küche

Birnen eignen sich nicht nur als Zwischenmahlzeit, sondern auch zum Einmachen und zur Herstellung von Kompott und Marmelade. Zudem passen sie gut in Form von geviertelten Stückchen zu würzigem Käse.

Aber auch als Salate, Hauptgerichte, als Kuchen und Desserts bringen sie Abwechslung auf den Speiseplan. Das berühmteste Dessert ist «Birne Helène». Die in Wasser und Vanillezucker gedünsteten Birnen, werden auf Vanilleeis angerichtet und mit heißer Schokolade beträufelt.

Gelagert werden die unreifen Birnen am besten in einem kühlen, gut belüfteten Keller. Die reifen Früchte hingegen sind nur wenige Tage haltbar.

Weiterführende Literatur!

Was tun mit den Unmengen Äpfeln aus Schwiegermutters Garten? Dem Korb Quitten vom netten Nachbarn? Der Apfel-, Birnen-, Quittenschwemme wird man jetzt ganz einfach Herr: Mit den besten Rezepten für’s Einmachen, Trocknen und haltbar Machen, für schnelle und einfache Gerichte für jeden Tag genauso wie für ausgefallene festliche Menüs zum Verwöhnen und Genießen. Garniert mit jeder Menge wissenswertem rund um das beliebte Kernobst.

Äpfel, Birnen, Quitten
von Ingo Swoboda

Gebundene Ausgabe: 144 Seiten
Verlag: Franckh Kosmos Verlag