Gemüsepuffer mit Kohlrabi...

...das Rezept des Monats

Kleine Köstlichkeiten wie Gemüsepuffer mit Kohlrabi sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Vitaminen und Mineral- und Ballaststoffen. Zudem verfügen Sie über ein besonderes Aroma und schmeicheln dem Gaumen. Dazu ein frischer Salat und dem Schlemmen steht nicht mehr im Wege.

Zutaten für Gemüsepuffer

  • 500 g Kartoffeln, am Vortag gegart
  • 2 kleine Kohlrabi
  • 2 kleine Zwiebeln
  • 1 Freilandei
  • etwa 3 EL gem. Grünkern
  • Kräutersalz und Pfeffer
  • 1 Prise Muskatnuß
  • 1/2 Bund Petersilie
  • Zum Braten Olivenöl mit etwas Butter

Zubereitung:

Die gegarten Kartoffeln schälen und reiben. Danach Kohlrabi und Zwiebeln ebenfalls schälen und klein raspeln. Kartoffeln und Gemüse, das verquirlte Ei und Grünkernmehl sowie Kräutersalz, Pfeffer und Muskatnuss in eine große Schüssel geben. Danach alles zu einem glatten Teig kneten. Die Petersilie waschen, fein hacken und zur Gemüsemasse geben. Olivenöl mit Butter in der Pfanne erhitzen, mit einem Esslöffel etwas Teig in die Pfanne geben und mit der Oberfläche des Löffels verstreichen. Die Puffer werden bei mittlerer Hitze von beiden Seiten knusprig gebraten. Dazu einen frischen Salat reichen.

Kleine Warenkunde zum Kohlrabi

Kohlrabi (Brassica oleracea var. gongylodes L.), auch Oberkohlrabi, Oberrübe und Rübkohl genannt, gehört zu den Kreuzblütlern. Es wird vermutet, dass der Kohlrabi um das Jahr 1560 erstmals von dem flämischen Botaniker und Arzt Rembert Dodoens (1517 bis 1588), auch Dodonaeus genannt, beschrieben wurde. Ferner geht man davon aus, dass er unter der Bezeichnung "ravacaulus" bereits im "Capitulare de villis" des neunten Jahrhunderts Erwähnung fand. Dieser sogenannte Strunkkohlrabi mit seinen abgesetzten Sprossknollen kann somit als der Vorläufer des echten Kohlrabis angesehen werden. Mittlerweile ist der Strunkkohlrabi jedoch ausgestorben. Erst seit dem 19. Jahrhundert baut man die heute gängigen Kohlrabiformen im grossen Stil an. Das Gemüse wird in sehr vielen Ländern der Erde kultiviert.

Sorten:

In Deutschland existieren um die dreissig weisse und vierzehn blaue Kohlrabi-Sorten. Dazu gibt es seit Mitte des 19. Jahrhunderts zwei Wiener Züchtungen unter den frühen Kohlrabis. Diese werden gerne im eigenen Gemüsegarten angebaut, da sie sich besonders durch ihren zarten Geschmack auszeichnen.

Im Jahr 1882 wurden in der Schweiz vor allem diese Kohlrabiarten als die besten Marktsorten angepriesen. In einem gartenbauhistorischen Dokument, dem «Album Benary» aus dem Jahr 1876, werden sie unter der Bezeichnung «Wiener kleinblättriger niedriger früher Blauer» und «Wiener kleinblättriger niedriger früher Weisser» geführt.

Später wurden dann grössere Sorten wie der Blaue und Weisse Riesenkohlrabi bekannt.

Inhaltsstoffe

Die Knolle ist reich an Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Ferner enthält sie viel Vitamin C, Vitamin A sowie B1, B2 und Niacin. Die Blätter weisen einen hohen Gehalt an Phosphor auf, daher sollte man auch die zarten, feinen Herzblätter nicht verschmähen. Sie können durchaus zu Salaten oder Suppen beigegeben werden. Die enthaltenen Senfölglykoside fördern zudem die Verdauung.

Lagerung:

Kohlrabi kann im Gemüsefach des Kühlschranks etwa ein bis zwei Wochen gelagert werden.

Weiterführende Literatur!

Superfood aus der Region - überraschend anders! Das gesunde Kraftpaket: viele Vitamine, wenig Kalorien. Kreative Rezepte von Smoothies über Salat und Pasta bis hin zu Brownies & Co. Das alte Gemüse wird gerade neu entdeckt und macht Karriere als Superfood. Denn Grünkohl, Wirsing, Kohlrabi, Blumenkohl & Co. stecken voll mit Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und schützenden Antioxidantien. Und Kohl kann viel mehr als nur Beilage in der deftigen Küche sein. Ob roh als Grünkohl-Quinoa-Salat oder grüner Smoothie, ob als Rotkohlpesto zu Pasta, ob als Snack in Form von Wirsingschips oder als Belag von Pizza und Flammkuchen: Kohl präsentiert sich in diesem Kochbuch von einer ganz neuen, aufregenden Seite.

Kohl: Rezepte mit dem Evergreen
von Hildegard Möller

Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Franckh Kosmos

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