Aprikosen-Auflauf...

...das Rezept des Monats

Aprikosen, orangegelb und flaumig-weich, jetzt schmecken sie besonders gut! Dieser süß-fruchtige Aprikosen-Auflauf mit einem Hauch Säure ist im Handumdrehen zubereitet. Übrigens: Wenn Sie den Auflauf für einige Stunden in den Kühlschrank stellen, bietet er an heissen Sommertagen einen erfrischenden Genuss.

Zutaten für Aprikosen-Auflauf

  • 600 g Aprikosen
  • 500 g Magerquark
  • 2 Eier
  • 80 g Butter
  • 50 g frisch gemahlenes Dinkelvollkornmehl
  • 4 EL Akazienhonig
  • 1/2 TL Vanille
  • Für den Belag:
  • Butterflocken
  • 5 EL Walnusskernstückchen

Zubereitung:

Aprikosen waschen, halbieren, entsteinen und mit wenig Wasser kurz dünsten. Die Eier trennen. Mit einem Mixer verquirlen Sie das Eigelb zusammen mit der weichen Butter, Quark, Dinkelmehl, Honig und der Vanille. Danach schlagen Sie das Eiweiss steif und heben es vorsichtig unter die Quarkmasse. Den Ofen auf 180 Grad Celsius vorheizen, eine Auflaufform mit Butter ausfetten und die Quarkmasse hineingeben. Mit Aprikosen belegen, die grob gehackten Walnusskerne darüberstreuen und mit Butterflocken besetzen. Den Auflauf vierzig Minuten backen.

Kleine Warenkunde zu Aprikosen (Prunus armeniaca)

Die ursprüngliche Heimat der Aprikosen (Prunus armeniaca) - in Österreich und Ungarn Marillen genannt - ist Zentralasien. In China wurden die Früchte vor etwa 4000 Jahren angebaut, von dort gelangten sie über die Seidenstraße nach Persien und Armenien. Später brachte Alexander der Große sie über Armenien - woher die Früchte ihre botanische Bezeichnung haben - schließlich um 330 vor Christus nach Europa. Zudem sorgten die Araber für die weitere Verbreitung der Früchte im gesamten Mittelmeergebiet. Heute werden Aprikosen mit einer Weltproduktion von über zwei Millionen Tonnen in allen wärmeren Klimazonen kultiviert. In Deutschland gedeihen Aprikosen hauptsächlich in Gebieten mit Weinklima.

Inhaltsstoffe:

Kaum ein anderes Obst enthält so viel Carotin - die Vorstufe von Vitamin A - wie Aprikosen.

Bereits hundert Gramm der Früchte können den Tagesbedarf an diesem so wichtigen Vitamin decken.

Beta-Carotin schützt die Augen, die Haut und die Schleimhäute, es stärkt zudem das Immunsystem und sorgt für ein geregeltes Zellwachstum.

Zudem liefern Aprikosen wertvolle Vitamine (Niacin, Folsäure, B5, C), Mineralstoffe (Calcium, Kalium, Phosphor, Eisen) und Ballaststoffe.

Einkauf und Lagerung:

Die Saison für Aprikosen liegt je nach Sorte zwischen Juli und September. Kaufen Sie nur frische, ausgereifte Aprikosen -  sie schmecken am besten. Ihr Fruchtfleisch gibt auf leichten Fingerdruck etwas nach. Unreife Früchte hingegen sind hart und haben kein Aroma. Auch überreife Früchte eignen sich nicht, sie sind oft mehlig und verderben schnell. Aprikosen sind nicht lange lagerfähig.

Aprikosen in der Küche:

Aprikosen schmecken am besten frisch. Sie passen aber auch gut zu Aufläufen, Obst-Salaten, Klößen (z. B. Marillenknödel) oder Desserts und eignen sich ausgezeichnet als Belag für Kuchen. Auch pikante Gerichte mit exotischen Gewürzen wie Ingwer oder Chili lassen sich mit ihnen zubereiten.

Weiterführende Literatur!

Aufläufe, Gratins und Soufflees von pikant bis süß überraschen immer wieder unter Knusperkrusten. Ungeschlagen beliebt ist der klassische Kartoffelgratin, eine Entdeckung der Kürbisauflauf mit Salbei und Speck und eine zart knuspernde Versuchung die Beeren unter der Nusshaube. Die heißen Aromapakete aus dem Backofen sind geschätzt in der Jeden-Tag-Küche und eine Bereicherung des Speiseplans in jeder Jahreszeit. Und auch zum Beeindrucken und Verwöhnen von Gästen lassen sich Gemüse, Kartoffeln, Nudeln und Obst leicht in Form bringen. Denn ist erst alles im Ofen, bleibt nichts weiter zu tun, als auf das köstliche Ergebnis zu warten.

Aufläufe: Lieblinge aus dem Ofen
von Cornelia Schinharl

Taschenbuch: 64 Seiten
Verlag: GRÄFE UND UNZER

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