Vollkorn-Hanfbrot...

...das Rezept des Monats

Echtes Vollkornbrot sucht man in der Bäckerei meist vergeblich. Doch wer einmal sein Brot selbst gebacken hat, mag das Ritual oft gar nicht mehr missen. Vollkornbrot zugesetzt mit Hanfprotein und Hanfsamen hat einen nussigen Geschmack und ist der Gesundheit zuträglich.

Zutaten für das Vollkornbrot mit Hanfprotein und Hanfsamen

  • 550 g kaltes Wasser
  • 20 g frische Hefe
  • 12 g Salz, nicht jodiert
  • 300 g frisch gem. Weizenvollkornmehl
  • 400 g frisch gem. Dinkelvollkornmehl
  • 50 g geschälte Hanfsamen (gibt es im Reformhaus oder auch auch im Internet)
  • 200 g Hanfprotein (gibt es ebenfalls im Reformhaus oder auch im Internet)

Zubereitung:

Hefe und Salz in Wasser auflösen. Anschliessend 300 g Weizenvollkornmehl in eine Schüssel geben und die Flüssigkeit hinzufügen. Dann mit einem Holzlöffel einrühren und mit einem Küchentuch zudecken. Bei Zimmertemperatur den Teig eine Stunde ruhen lassen. Nachdem der Vorteig jetzt gärig ist, werden 300 g Dinkelvollkornmehl zugegeben und gründlich eingerührt. Den Teig wieder zudecken und eine weitere Stunde ruhen lassen. Hauptteig: Den Vorteig kräftig rühren, dann die Hanfsamen und das Hanfprotein zugeben und mit der Hand etwa 10 Minuten gut durchkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Im Anschluss daran noch einmal eine Teigruhe von dreissig Minuten in der abgedeckten Schüssel.

Später den Backofen auf 250 Grad Celsius vorheizen. Dann eine Kastenform mit Backpapier auslegen und den fertigen Teig einfüllen. Den Teig nochmals zehn Minuten zugedeckt wirken lassen, danach mit etwas Wasser besprühen und mit einem Zackenmesser einige Quer- und Längsschnitte zufügen. Das Brot in den Backofen schieben und bei 250 Grad Celsius vierzig Minuten backen, dann die Temperatur auf 200 Grad Celsius senken und weitere fünfzehn Minuten ausbacken. Nach dem Backen das Brot auf einen Rost legen und auskühlen lassen.

Kleine Warenkunde zum Hanf (Cannabis sativa)

Hanf (Cannabis sativa) - eine der ältesten Nutzpflanzen der Menschheit - war über die vielen Jahrhunderte hinweg in vielen Regionen der Erde als Grundnahrungsmittel ein fester Bestandteil der Ernährung. Aber auch als Rohstoff bis hin zur Arznei wurde Hanf stets geschätzt. Hanfsamen gehören zu den Ölfrüchten mit reichlich lebensnotwendigen Fett- und Aminosäuren. So wird dem Hanf wieder eine große Zukunft als Samen- und Ölpflanze prophezeit. Hierzulande feiert er bereits seit einigen Jahren sein Comeback.

Inhaltsstoffe:

Hanfsamen liefern ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren.

Ihnen kommt eine große Bedeutung beim Aufbau des Immunsystems sowie bei der Zellerneuerung zu.

Vor allem die Gamma-Linolensäure (GLA) stärkt die Immunabwehr.

An weiteren Inhaltsstoffen sind die B-Vitamine sowie Vitamin E und Mineralstoffe zu nennen.

Die zellschützenden, antioxidativ wirkenden Substanzen Chlorophyll und Carotinoide sorgen für den grünen Farbton.

Hanfprotein gilt als sehr leicht verdaulich. Hanfprotein wird im Magen-Darm-Trakt schnell aufgespalten. Blähungen werden in der Regel nicht hervorgerufen.

Hanfprotein bietet hochwertiges, leicht verdauliches Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe.

Hanfsamen und Hanföl:

Die Samen können mit und ohne Schale gegessen werden. Ihr nussiges Aroma entfaltet sich noch stärker, wenn sie geröstet werden. Sie schmecken fantastisch in Müsli, Frischkornbrei oder auf Salaten. Ungeröstet verleihen sie Gebäcken einen kernigen Biss. Kaltgepresstes Hanföl ist gras- bis dunkelgrün. In Verbindung mit Sauerstoff reagieren die wertvollen Fettsäuren schnell. Damit das Öl nicht ranzig wird, sollten die Ölflaschen sofort nach Gebrauch verschlossen und in den Kühlschrank zurückgestellt werden. Hanföl eignet sich nicht zum Braten.

Hanftee:

Ein aus Hanf zubereiteter Tee hat eine beruhigende und ausgleichende Wirkung. Hanftee kann gut mit Melissen- und Brombeerblättern gemischt werden.

Weiterführende Literatur!

Warum wir pflanzlichem Eiweiß den Vorzug geben sollten, welches Verhältnis von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß wir zu uns nehmen sollen und wie uns der regelmäßige Genuss von wertvollen Hanfprodukten vor Übergewicht und Stresserkrankungen schützen kann, zeigen Patrick und Alexander Thurner in ihrem neuen Buch. Die einzelnen Lebensmittel wie Hanfmehl, -protein, -öl oder -samen werden ebenso unter die Lupe genommen wie die Frage nach ausgewogener und gesunder Ernährung. Die Bestsellerautorin und Ernährungsberaterin Ulli Zika hat 70 schmackhafte Rezepte entwickelt, mit denen Sie die das erworbene Wissen tagtäglich genussvoll in die Tat umsetzen können.

Die Hanf-Diät
Gesund abnehmen mit dem Nährstoff-Wunder
von Ulli Zika u. a.

Taschenbuch: 128 Seiten
Verlag: Kneipp Verlag

Weitere Infos zu diesem Buch finden Sie unter: Rezensionen

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