Rotkohl mit Esskastanien...

...das Rezept des Monats

Rotkohl mit Esskastanien überraschen durch Geschmack und einzigartige Vielfalt. Kohl ist reich an Vitamin C und Maronen enthalten viel Vitamin B. Beide Zutaten sind tolle Starkmacher für das Immunsystem in der nasskalten Jahreszeit.

Zutaten für Rotkohl mit Esskastanien

  • 1 kg Rotkohl
  • Saft einer frisch gepressten Zitrone
  • Steinsalz
  • 200 g Bio Maronen (vorgekocht)
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Apfel
  • 250 ml Weisswein
  • Pfeffer

Zubereitung:
Vom Rotkohl die äußeren Blätter entfernen, Kopf halbieren und den Strunk herausschneiden. Anschließend den Rotkohl in Streifen schneiden. Streifen in Salzwasser mit Zitronensaft einige Minuten vorkochen. Danach den Sud abgießen. Zwiebel schälen, fein hacken und in Olivenöl glasig dünsten. Pfeffer, Weisswein sowie die vorgekochten Kastanien dazugeben und bei mittlerer Hitze etwa vier Minuten schmoren. Danach den ungeschälten Apfel in Würfel schneiden und mitdünsten lassen. Den in Streifen geschnittenen Rotkohl zugeben. Das Ganze dreissig Minuten schmoren lassen. Nochmals abschmecken und servieren. Das Rotkohlgericht schmeckt gut zu Bratkartoffeln.

Kleine Warenkunde zu Esskastanien (Castanea sativa)

Esskastanien (Castanea sativa) haben sich inzwischen vom «Arme-Leute-Essen» zu einer köstlichen und gesunden Spezialität gemausert.Edelkastanien - beziehungsweise Maronen - werden wie Samen und Nüsse zum Obst gerechnet. Die Edelkastanie, die zu den Buchengewächsen zählt, ist mit der hierzulande vorkommenden Roßkastanie (Aesculus hippocastanum) nicht verwandt. Ursprünglich aus Vorderasien stammend, wurde sie im fünften Jahrhundert vor Christus nach Europa eingeführt. In Deutschland ist der Baum hauptsächlich am Bodensee, im Rheinland und in der Pfalz anzutreffen. In der Schweiz ist eines der Hauptanbaugebiete das bündnerische Bergell.

Inhaltsstoffe:

Kastanien enthalten Eiweiß, Stärke und Fett. Nennenswert ist auch ihr hoher Kalium- und Vitamin- C-Gehalt. Wie bei Nussfrüchten üblich, finden sich auch in den Kastanien hohe Vitamin-B-Konzentrationen.

Durch den hohen Anteil an komplexen Kohlenhydraten sättigen sie sehr schnell, sodass der Blutzuckerspiegel nach dem Essen langsam ansteigt.

Die schmackhaften Maronen werden im Körper basisch verstoffwechselt.

Sie enthalten kein Gluten und eignen sich daher bei einer Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß.

Frische Esskastanien sollten keine verschrumpelte Schale aufweisen.

Kastanien in der Küche:

Ungegarte Kastanien eine Stunde lang in kaltes Wasser legen. Dann die Früchte an den runden Seiten kreuzweise einritzen und für etwa fünf Minuten in einem sprudelnden Wasserbad kochen lassen. Im Anschluss daran abgießen, abschrecken und die braune Schale sowie die darunter liegende Haut ablösen.

Lagerung:

Im Gemüsefach des Kühlschrankes sind Kastanien eingewickelt in Papier einige Tage lagerungsfähig. Sie lassen sich auch gut einfrieren, wenn man sie vorher an der runden Seite kreuzweise einschneidet. Die tiefgekühlten Kastanien können sofort in kochendes Wasser oder in den Ofen gelegt werden.

Weiterführende Literatur!

Hinter ihrem stacheligen Gehäuse verbirgt sich ein wahrhaft köstlicher Kern. Vor der Entdeckung der Kartoffel waren Kastanien in unserem Land ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Sie besitzen zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe und machen satt.

Dass man Kastanien nicht nur braten kann, zeigt dieses Kochbuch. Ihre Vielseitigkeit wird anhand von fantasievollen Rezepten veranschaulicht.

Südtiroler Kastanien
100 köstliche Rezepte
von Manfred Ziernheld

Gebundene Ausgabe: 204 Seiten
Verlag: Athesia

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