Fenchel-Erbsen-Quiche...

...das Rezept des Monats

Fenchel-Erbsen-Quiche - das schmeckt! Das vegetarische Gericht ist gelingsicher und obendrein ausgesprochen gesund. Das Rezept enthält die allerbesten Zutaten: Vor allem Fenchel, Erbsen, Lauch, Getreide und eine Gewürzmischung aus Kurkuma, Muskat, Koriander, Paprika, Nelken, Cumin und Schabzigerklee geben hier den Ton an.

Zutaten für Fenchel-Erbsen-Quiche

  • 300 g fein gem. Weizenvollkornmehl
  • 1 TL Meersalz
  • 125 g Butter
  • 125 ml Wasser
  • Zutaten für die Füllung:
  • 3 Fenchelknollen
  • 2 Stangen Lauch
  • 150 g junge Erbsen
  • etwas Olivenöl
  • 200 g Sauerrahm
  • 100 ml süße Sahne
  • Meersalz und Pfeffer
  • je eine Prise Kurkuma, Muskat, Koriander, Paprika, Nelken, Cumin, Schabzigerklee

Zubereitung:

Frischgemahlenes Weizenvollkornmehl mit Meersalz, kleingeschnittener Butter und Wasser zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Anschließend eine Stunde ruhen lassen. Danach den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und einen Rand von drei Zentimetern Höhe formen.

Fenchel waschen, Wurzelansatz abschneiden, Außenblätter entfernen, halbieren, Strunk herausschneiden und in dünne Scheiben schneiden, im Wasser fünf Minuten kochen und abseihen. Lauch putzen, sauber waschen und in Ringe schneiden. Dann Lauch in Olivenöl andünsten. Sauerrahm, süße Sahne, Meersalz, Pfeffer und Gewürze gut verrühren. Anschließend Fenchel, Lauch und Erbsen auf den Teigboden verteilen und die Sauerrahm-Sahne-Mischung darüber gießen. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Celsius auf der mittleren Schiene 40 Minuten backen. Danach die Quiche etwas auskühlen lassen, auf einen flachen Teller heben und servieren.

Kleine Warenkunde zum Fenchel (Foeniculum vulgare var. azoricum)

Gemüsefenchel, auch Knollenfenchel, Zwiebelfenchel, Italienischer Fenchel oder Bologneser Fenchel genannt, zählt zur botanischen Familie der Doldenblütler (Umbelliferae). Er stammt von dem wilden Fenchel (Foeniculum vulgare var. vulgare) ab, dessen Heimat Vorderasien, Persien und der Mittelmeerraum sind. Bereits seit dem Alterum stand er in besonderer Weise bei den Chinesen, Indern, Griechen und Römern hoch im Kurs. Im 9. Jahrhundert gelangte der Fenchel durch die Benediktinermönche auch in unsere Breiten. Heute wird er weltweit angebaut, wobei die wichtigsten Anbauländer Süditalien, Südfrankreich, Spanien, Griechenland und Nordafrika sind. Dennoch kann der Gemüsefenchel in den wärmeren Gebieten der Schweiz, Niederlanden sowie im Rheinland und Süddeutschland durchaus kultiviert werden.

Besondere Inhaltsstoffe:

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören die ätherische Öle, sie sind für den typischen Anisgeschmack verantwortlich und wirken gegen Magen-Darm-Beschwerden, insbesondere gegen Blähungen.

Zudem enthält das Gemüse enorme Mengen an Vitaminen und Mineralstoffen.

Ausserdem hat der Fenchel cholesterinsenkende und blutbildende Eigenschaften.

Er beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und enthält antioxidative Stoffe, die als Radikalenfänger fungieren.

Wirkungen:

Gemüsefenchel wirkt schleimlösend bei Husten. Er besitzt krampflösende und entzündungshemmende Eigenschaften. Er ist ein ausgesprochenes Stärkungsmittel. Fenchel unterstützt das Immunsystem. Er wirkt harntreibend.

Einkauf, Lagerung, Zubereitung:

Beim Einkauf sollten Sie weißen Knollen mit frischem Blattgrün aus Bio-Anbau den Vorzug geben. Diese enthalten weniger Nitrat als solche aus konventionellem Anbau. Das Gemüse wird schnell trocken, die Knollen halten sich etwa drei Tage im Kühlschrank. Gemüsefenchel kann roh oder gegart gegessen werden. Die Knollen sind ideal zu Salaten, Suppen, Gratins und Quiches. Das Fenchelgrün lässt sich ausserdem als Gewürz verwenden.

Weiterführende Literatur!

Ob getrocknete Heidelbeeren gegen Durchfall, Brombeerblätter zur Geburtsvorbereitung, Eberrautenkraut in der begleitenden Krebstherapie, Hafer zur Regulierung des Blutzuckerspiegels oder Ackerbohne zur unterstützenden Therapie bei Morbus Parkinson die heimischen Nahrungspflanzen haben vielfältige Heilkräfte und helfen bei verschiedensten Erkrankungen. 88 heimische Nahrungspflanzen Gemüse, Obst, Getreide und Würzkräuter werden alphabetisch geordnet und systematisch mit ihrer früheren und heutigen Anwendung in der Naturheilkunde, der Mythologie und Verwendung in der Küche vorgestellt. Mehr als 300 Farbfotos, botanische Steckbriefe, naturheilkundliche Rezepte und Hinweise auf Handelspräparate runden die Pflanzenporträts ab. Ein Nachschlagewerk und Ratgeber für alle, die sich für Pflanzen, ihre Heilkräfte und ihre medizinische Anwendung interessieren.

Heimische Nahrungspflanzen als Heilmittel
von Claudia Ritter

Gebundene Ausgabe: 376 Seiten
Verlag: AT Verlag

Weitere Infos zu diesem Buch finden Sie unter: Rezensionen

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