Osterzopf für die Festtagstafel

Millionen Menschen feiern am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond das Osterfest. Und sieben Tage später feiern auch die orthodoxen Christen die Auferstehung Jesu Christi. Ostern ist ein Fest der Bräuche, Trauer und Freude zugleich. Dabei darf ein feines österliches Hefegebäck wie der Osterzopf nicht fehlen. So stand er in früheren Zeiten als Sinnbild für die enge Verflechtung zwischen Gott und den Menschen.

Zutaten für Osterzopf

  • 300 ml Wasser
  • 1000 g Weizenvollkornmehl
  • 80 g Hefe
  • 200 g Sauerrahm
  • 120 g Butter
  • 120 g Akazienhonig
  • 2 EL Rum
  • 100 g Rosinen
  • 50 g zerkleinerte Datteln
  • 60 g zerlassene Butter

Zubereitung:

Weizen frisch mahlen und in eine Schüssel geben. Dann darin die in lauwarmem Wasser aufgelöste Hefe zu einem Brei rühren und zugedeckt 30 Minuten gehen lassen. Sauerrahm, zerlassene Butter, Honig, Rum, Rosinen und die zerkleinerten Datteln zum Teig geben, alles gut durchkneten und zugedeckt weitere 60 Minuten gehen lassen. Teig nochmals durchkneten, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und daraus durch rollende Bewegungen mit den Händen drei gleichmäßig dicke Teigteile von etwa fünzig Zentimetern anfertigen. Aus den Teigsträngen einen Zopf flechten und die Teigenden zusammendrücken. Nach kurzem Gehen mit zerlassener Butter bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Celsius auf der mittleren Schiene etwa 40 Minuten backen. Nach 10 Minuten Backzeit die Hitze auf 180 Grad Celsius reduzieren. Anschließend auf einem Gitter auskühlen lassen.

Kleine Warenkunde zu Weizen

Weizen (Triticum vulgare L. oder Triticum aestivum L.) auch Weichweizen genannt, ist nach der Gerste das zweitälteste Getreide. Es hat seinen Ursprung im sogenannten «fruchtbaren Halbmond», dem Land zwischen Ägypten, Euphrat und Tigris. Weizen zählt neben Mais und Reis zu den wichtigsten Weltwirtschaftspflanzen und wird mittlerweile auf allen Kontinenten angebaut. Es hat einen hohen Klebergehalt und  besitzt hervorragende Backeigenschaften.

Inhaltsstoffe:

Weizen (Weich-, Saat- oder Backweizen) enhält viele  Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Eisen sowie Spurenelemente wie Zink, Mangan, Silizium und Kupfer. Das Getreide ist ein guter Energiespender, der schnell verfügbare Kohlenhydrate für den Körper anbietet. Dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel konstant.  Das volle Korn ist reich an Vitaminen des B-Komplexes, außerdem enhält es das Entgiftungs- und Verjüngungsvitamin E sowie Beta-Carotin.

Vorsichtshinweis:
Bei Zöliakie, Sprue bzw. glutensensitiver Enteropathie sollte Weizen nicht verzehrt werden.

Weizen in der Küche

Für die vitalstoffreiche Vollwertkost steht Weizen in bester ökologischer Qualität in den Naturkostläden und Reformhäusern zur Verfügung. Das Getreide sollte möglichst frisch gemahlen werden, damit keine wertvollen Inhaltsstoffe verloren gehen. Am einfachsten geschieht dies mit einer eigenen Getreidemühle, es kann aber auch frisch gemahlen im Naturkostladen gekauft werden. Damit die Verwertung der Inhaltsstoffe im Organismus optimal stattfindet, sollte der Teig mindestens eine halbe bis drei Stunden ruhen. Das im Weizen enthaltene Phytin bindet Mineralstoffe wie beispielsweise Calcium und Magnesium an sich und verhindert dadurch deren Aufnahme im Darm. Durch das Einweichen mit Flüssigkeit und das Einhalten der Teigruhezeit wird das im Weizenkorn vorhandene Enzym Phytase aktiviert und somit das Phytin abgebaut.

Weiterführende Literatur!

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Biologisch kochen und backen
Das Rezeptbuch der natürlichen Ernährung
von Helma Danner

Klebebindung: 447 Seiten
Verlag: Ullstein

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