Druiden - die Träger der keltischen Kultur
Die Heilkunde der Kelten wurde vor allem durch die Druiden getragen. Sie hat eine jahrtausendalte Tradition, die tief in der europäischen Kultur verankert ist.
Die seit dem Ende des zweiten Jahrtausends vor Christus im Donautal ansässigen Kelten waren vermutlich die Nachfahren der Indogermanen. Von dort verbreitete sich die keltische Kultur über weite Teile Europas. Sie gelangten nach Gallien, Großbritannien, Nordspanien, Norditalien, Ungarn, in den Balkan und nach Griechenland. Schriftliche Erwähnung finden die Kelten erstmals um das fünfte Jahrhundert vor Christus in den Aufzeichnungen des griechischen Geschichtsschreibers Hekataios von Milet. Lange bevor die Römer kamen, begründeten sie eine reiche eigenständige Kultur und waren etwa um das erste Jahrtausend vor Christus das beherrschende Volk in Europa. Im Laufe der Zeit entwickelten sie eine Zivilisation aus Kriegern, Viehzüchtern, Händlern und geistigen Führern, die Druiden genannt wurden. Die Herkunft des Wortes «Druid» ist nicht genau bekannt. Man vermutet jedoch, das es sich aus «Eiche» (Dru) und «Weisheit» (id) zusammensetzt, das so viel wie «Weisheit der Eiche» oder «Weisheit der Natur» bedeutet. So gilt die Eiche symbolisch gesehen als heiliger Baum, weil die auf ihr wachsenden Misteln beim Kult und in der Heilkunst eine große Bedeutung hatten. Die Druiden glaubten, dass die Mistel ihre Zauberkraut von Bäumen wie Pappeln, Weiden, Linden oder Ahorn erhielt. Da die Misteln sehr selten auf Eichen wachsen, galten sie als besonders magisch. Daher war auch die Mistel unter den Priestern und Gelehrten eine heilige Pflanze, die das Bindeglied zwischen Himmel und Erde darstellte. Die alten Druiden beschäftigten sich vor allem mit dem Wesen der Natur, insbesondere mit der Verbindung zu ihr und ihrer Heilwirkung in Gestalt von Pflanzen und Krafttieren. Auch Steine, Quellen, Gewässer, Höhlen, Grotten und Berge wurden von den Kelten und Druiden als Heiligtümer angesehen.
Natur und Geisterwelt
Das keltische Volk war in hohem Maße ländlich geprägt. Durch ihr tiefes Verständnis der unberührten Landschaft und der Erde an sich findet man bei den Stämmen eine enge Naturverbundenheit mit Verehrung von Bäumen, Pflanzen und Tieren. Das Vorhandensein übernatürlicher Mächte war für das Volk und die Druiden eine wichtige Komponente ihrer Gesellschaftsform. Das über die Jahre hinweg aufgebaute Weltverständnis war magisch-spirituell ausgerichtet, sodass sie unter anderem verschiedene Formen von Ahnenkult betrieben. So wurde beispielsweise zur Vorhersage der Zukunft mit den Toten kommuniziert. Zu den Hauptaufgaben der Druiden gehörte auch die Kontaktaufnahme zum Jenseits oder der Anderswelt sowie die Vermittlung zwischen den Geistern und den Menschen. Zudem waren sie als Heiler, Seher, Sternkundige und Zauberer tätig. Da es nur wenige schriftliche Aufzeichnungen aus der keltischen Frühgeschichte gibt, können nur aus den Schriften griechischer und römischer Chronisten sowie aus archäologischen Funden Aufschlüsse über die Lebensweise der Kelten gezogen werden. Der römische Feldherr Gaius Julius Cäsar lieferte um das Jahr fünfzig vor Christus schriftliche Hinweise auf die keltische Religion. So schreibt er im «Gallischen Krieg»: «Der Kernpunkt ihrer Lehre ist, dass die Seele nach dem Tod nicht untergehe, sondern von einem Körper in den anderen wandere. Sie stellen außerdem häufig Erörterungen an über die Gestirne, über die Natur der Dinge, über die Macht und Gewalt der unsterblichen Götter und vermitteln dies alles der Jugend.»
Im Wald der Stille
Die Druiden haben ihr Wissen ganz bewusst nur an Auserwählte in mündlicher Form weitergegeben. Besonders eng waren sie mit dem Wald verbunden, sodass dieser in erster Linie ihr Lehrmeister war. Sie praktizierten in der freien Wildnis Askese und vollzogen dort ihre Rituale. Nach der Artussage lebte der grosse Zauberer Merlin (Myrddin) in den Tiefen des Waldes, neben einem Quell, umrankt von Haselsträuchern, deren Früchte Weisheit verhießen. Noch heute übt der Wald eine große Anziehungskraft auf den Menschen aus. Nach Überlieferungen sollen die Druiden in der Stille der Wälder und in den heiligen Hainen (Nemetona) gelebt haben, wo ihre Lehrzeit um die zwanzig Jahre gedauert hat. Während dieser Zeit waren sie von weltlichen Belangen wie Steuern und Kriegdienst befreit. Die Druidenanwärter lernten die Weisheiten und Erkenntnisse in Form von zahlreichen Versen auswendig. Neben magischen Formeln, die der Genesung dienten, legten sie auch Pflanzen und Kräuter auf Wunden und stellten Gesundheitselixiere her. Der römische Geschichtsschreiber Gajus Plinius der Ältere (23 bis 79 n.Chr.) berichtete, dass es für die Kelten nichts heiligeres gab, als die Mistel und den Baum, auf dem sie wächst. Nach der langen Ausbildung dienten die Druiden ihrem Volk als Heilkundige, Priester, Wahrsager oder Seher und offenbarten sich als die Hüter der Weisheit.
Mystische Tiere
Die Tiere lieferten den Kelten nicht nur Nahrung und Kleidung, sie waren für sie auch Geistwesen und hatten große spirituelle Bedeutung. Das Volk sah die Schutzgeister auch in Form von Tieren, die sie als Kraft- oder Totemtiere bezeichneten. Die Tiere galten als wichtige Ratgeber für den äußeren und inneren Weg und wurden als Reiseführer in die Anderswelt um Rat gefragt. Die keltische Anderswelt (auch die «Andere Welt» genannt) ist ein übernatürlicher Ort, an dem die Gesetze von Raum und Zeit aufgehoben sind. Das Jenseits ist die Welt der Geister und Mächte und umfasst das Land der Toten. Unter diesen Gesichtspunkten stellte die Umwandlung in Krafttiere wie Amsel, Eber, Hirsch, Eule, Adler, Hund, Wolf, Schwan, Frosch, Lachs oder Rabe einen tiefen Einweihungsaspekt der Druiden dar. Sie überschritten nach ihren Vorstellungen die Grenzen der physischen Welt, indem sie die Gestalt von unterschiedlichern Tieren annahmen. In den Augen der Druiden galt der Rabe als übernatürliches Wesen, da sie ihm die Fähigkeit zuschrieben, in die Vergangenheit und Zukunft sehen zu können. Die Krähe bewegt sich dabei durch die Schleier von Raum und Zeit und ist Bote zwischen den Welten. So war das Tier für die Kelten der Überbringer für Heilung und tiefste Transformation und galt als Vogel der Todesgöttin.
Der Schatz der keltischen Bäume
Bereits seit Urzeiten hatte die Menschheit ein besonderes Verhältnis zu Bäumen. Besonders für die Kelten galten sie als heilig und waren Welten- und Lebensbaum zugleich. Hinweise dazu finden sich vor allem in den Aufzeichnungen der Römer und Griechen sowie in Mythen, Märchen und Sagen.
Archäologen fanden in den keltischen Viereckschanzen (Mittelpunkt einer Siedlungsgemeinschaft) Spuren von Kultbäumen. Im bayerischen Manching bei Ingolstadt hat man ein Bäumchen ausgegraben, um dessen Holz ein Goldblech angebracht war. Darauf entdeckten die Archäologen Verzierungen aus goldenen Blättern, Früchten und Blüten. Wolf-Dieter Storl berichtet in seinem Buch «Pflanzen der Kelten», dass das Volk innerhalb ihrer gesellschaftlichen Struktur die in den Himmel rankenden Gewächse in Häuptlingsbäume und Bauernbäume unterteilte. So wurde etwa für das widerrechtliche Fällen eines Apfelbaumes oder eines Haselstrauchs die Todesstrafe ausgesprochen. Auch für das Schlagen anderer Häuptlingsbäume wie Eiche, Eibe, Esche, Tanne, Erle und Birke gab es ähnlich harte Strafen. Unterschiedliche Quellen weisen darauf hin, dass man den Kelten vermutlich elf Kraftbäume zuordnen kann. Hierzu zählen Weißdorn, Haselnuss, Holunder, Weide, Erle, Esche, Stechpalme, Birke, Eiche, Besenginster und Kiefer. Diese Bäume trugen für die Kelten Götter und Geister in sich, denen unterschiedliche Opfergaben gebracht wurden. Obwohl die Kirche solche Bräuche bekämpfte, haben sich doch einige davon bis heute erhalten wie beispielsweise das alljährliche Maibaumsetzen zu Ehren der Naturgötter und als Zeichen der Fruchtbarkeit. Für die Druiden galt ein Baum als Bildnis des Kosmos und war Ausdruck des Lebens. Die Wurzeln verkörperten Halt und Stabilität, die Früchte und andere Bestandteile spendeten Nahrung und Medizin - und die Baumkrone mit ihren Blüten und Blättern betrachteten sie als das Firmament untermalt mit unzähligen Sternen. Die Druiden gingen nicht wie andere Priester in Tempel, sondern zu den Bäumen. Dort vereinten sie sich mit der göttlichen Welt und empfingen ihre Botschaften. Die knorrige Eiche galt seit Menschengedenken als Inbegriff von Kraft und Stärke und war der heiligste Baum der Druiden. Auf ihm wurzelt die Eichenmistel, aus der früher Amulette zum Schutz vor Krankheiten gefertigt wurden. Die Linde hingegen stand für Schutz und Frieden und war der Gerichtsbaum schlechthin. Unter dem Blätterdach der Linde fällte man Urteile, weil man glaubte, dass sie die Entscheidungskraft fördere. Noch heute gibt es mancherorts vor Rathäusern in erhalten gebliebenen Stadtkemen alte Lindenbäume zu entdecken.
Die Mistel
Plinius der Ältere beschreibt in seinem Buch «Historia Naturalis» mit akribischer Genauigkeit die Mistel und deren Pflückritual bei den Kelten. So wurden die Misteln von Eichen und anderen Bäumen unter Beachtung der Gestirne in feierlichen Kulthandlung von weißgekleideten Druiden mit einer goldenen Sichel geschnitten und in sauberen Tüchern aufgefangen. Zudem erzählt Plinius im Zusammenhang mit der Mistelernte von der Opferung zweier blumenbekränzter Jungstiere. Gewöhnlich wurden solche Bräuche den Göttern bei der Inthronisierung eines neuen Herrschers gewidmet. Die Druiden sahen die Eichenmisteln als vom Himmel gesandt an. Das Volk war davon überzeugt, dass die gelbgrünen Kugeln mit den weissen perlenartigen Beeren alle Krankheiten zu heilen vermochten und Unfruchtbarkeit bei Mensch und Tier zu beheben imstande seien. Das therapeutische Mistel-Wissen der Druiden zusammen mit ihrer akribischen Naturbeobachtung ging - wenn auch nur bruchstückweise - im Laufe der Zeit in die Volksheilkunde ein. So wurde der Halbparasit bei Epilepsie, Unfruchtbarkeit und Frauenleiden, bei Erschöpfungszuständen, bei Kreislaufbeschwerden und zur Steigerung der Abwehrkräfte eingesetzt. Heute kommt die Mistel in der Erfahrungsheilkunde als mild wirkendes blutdrucksenkendes Mittel bei arterieller Hypertonie zur Anwendung. Zudem hat sie den Ruf das Herz zu stärken, wenn zuvor eine schwere Infektionskrankheit durchlaufen wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts führten der Anthroposoph Rudolf Steiner (1861 bis 1925) und sein ärztlicher Schüler Werner Kaelin die Misteltherapie gegen Krebsleiden ein. Inzwischen wurden in ihr tatsächlich tumorhemmende Proteine nachgewiesen. Auch die immunstimulierenden Eigenschaften der Mistel konnten mittlerweile bestätigt werden. Die Wirkung der Mistel bei Krebs wird zwar immer noch kritisch angesehen, dennoch zeigen verschiedene Studien, dass eine Misteltherapie die Lebensqualität von Krebspatienten positiv beeinflussen kann.
Heilige Kräuter der Kelten
Die Druiden kannten viele Heilpflanzen wie auch die Ägypter oder die griechischen, römischen und arabischen Ärzte der Antike. Vor allem Pedanius Dioskurides nahm in seine Materia Medica auch die von den Druiden verwendeten Heilpflanzen zu medizinischen Zwecken auf. Er benutzte für seine Aufzeichnungen neben den lateinischen und griechischen Wörtern unter anderem auch keltisch-gallische Namen.
Die Kelten dachten bei ihren Kräuterheilungen nicht an Wirkstoffe, sondern an die energetische und feinstoffliche Information der Pflanzen. Dennoch wussten sie, welche Pflanzen gegen bestimmte Krankheiten einsetzen werden konnten. Aus diesem Grund wurden die grünen Kraftpakete nicht nur als Medizin eingenommen, sondern auch auf Wunden gelegt oder als Amulette am Körper getragen. Nach druidischer Überzeugung waren Krankheiten immer im Zusammenhang mit dämonischen Kräften zu sehen, denen man in gleichwertiger Stärke begegnen musste. Bei ihren schamanistischen Reisen in die Geisterwelt erkannten die Druiden, dass Pflanzen einen Energiekörper besitzen, der ganz bestimmte Kräfte ausstrahlen und mit Geistseelen in Verbindung stand. Heute werden diese Pflanzenseelen im allgemeinen Sprachgebrauch als «Devas» bezeichnet. Das Wort «Deva» stammt ursprünglich aus dem Sanskrit und kann mit «himmlisches Wesen» übersetzt werden. Die keltischen Gelehrten beteten bei ihren magischen Zeremonien die Seelen der Pflanzengeister mit dem Ziel an, sich mental auf eine ganz bestimmte Pflanze einzustimmen. Für ihre Heilungen sammelten sie die Kräuter am frühen Morgen. Dabei liessen sie das graue Alltagsbewusstsein hinter sich, um mit tiefen Respekt in das Reich der Pflanzengeister einzutauchen. Durch ihre lange Lehrzeit im Wald schärften die Druiden durch Naturbeobachtungen ihren Blick für die dort vorherrschende grünende und blühende Umgebung. Anhand pflanzlicher Signaturen konnten sie ablesen, wofür man eine Pflanze verwenden konnte. So wurden beispielsweise wurmförmige Wurzeln als Wurmmittel, Pflanzen mit rotem Farbstoff bei Blutungen oder Kräuter mit gelben Blüten bei Verdauungbeschwerden verabreicht. Zu den wichtigsten volkstümlichen Druidenkräutern zählen heute das Eisenkraut, der Bärlapp, der Baldrian, die Brennessel, der Efeu, die Schafgarbe oder das Johanniskraut. Obwohl die katholische Kirche über Jahrhunderte hinweg immer wieder versucht hatte, den Gebrauch von Heilpflanzen als «Teufelswerk» hinzustellen, hat diese Art der keltischen Heilkunde bis in die heutige Zeit hinein in volkstümlichen Arzneibüchern überdauert.
Christianisierung des Abendlandes
Bei der Christianisierung des Abendlandes hatte die katholische Kirche stets versucht, die in der Bevölkerung weit verbreiteten keltischen Bräuche als «heidnisch» zu verdammen und sie zu verbieten. Aufgrund der starken Verwurzelung dieser Bräuche im Volk scheiterten diese Versuche jedoch auf der ganzen Linie. So blieb den Kirchenführern nichts anderes übrig, als die keltische Glaubenswelt zu adaptieren und sie auf christliche Vorstellungen umzumünzen: Noch heute stehen daher fast alle Kirchen auf ehemaligen keltischen Kultplätzen und selbst die christlichen Hochfeste beruhen auf ursprünglich keltischen Bräuchen. Dabei wurde im Christentum etwa aus dem Fest der Wintersonnwend («Alban Arthuan») das Weihnachtsfest und selbst der wichtigste Feiertag der katholischen Kirche, das Osterfest, wurde benutzt, um das ursprünglich keltische «Alban Eiler» (Frühjahrs-Tagundnachtgleiche) in ein christliches Gewand zu kleiden.
Mistel-Teemischung gegen erhöhten Blutdruck
Diese Teemischung kann zur Unterstützung der ärztlichlichen Behandlung bei Bluthochdruck sowie beim sogenannten «müden» Herzen bei alten Menschen eingesetzt werden.
Zubereitung:
30 g Mistelkraut, 20 g Weißdornblätter mit Blüten und 10 g Melissenblätter. Ein bis zwei Teelöffel dieser Mischung mit 250 ml heissem Wasser übergießen, 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Jeweils morgens und abends eine Tasse trinken.
Nebenwirkungen und Gegenanzeigen:
Bei Mistelblättertee, Weißdorn und Melisse sind derzeit keine Nebenwirkungen und Gegenanzeigen bekannt. Bei einer bekannten Allergie gegen die Drogen, dürfen diese nicht eingenommen werden. Zubereitungen aus Mistel und Weißdorn sollten während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Therapeuten eingenommen werden.
Achtung:
Diese Teezubereitung ist nicht zur Akutbehandlung von gefährlichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen geeignet!
- Mehr Infos zu «Mistelkraut Aurica» finden Sie auf der Homepage der Online-Apotheke:>> online bestellen
- Mehr Infos zu «Weißdorntee Bombastus» finden Sie auf der Homepage der Online-Apotheke:>> online bestellen
- Mehr Infos zu «Melissenblätter Bombastus»finden Sie auf der Homepage der Online-Apotheke:>> online bestellen
Wichtiger Hinweis:
Bitte beachten Sie, daß die Inhalte im «Forum-Naturheilkunde» keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch eine professionelle Fachkraft darstellen. Suchen Sie im Bedarfsfall immer einen Arzt oder Heilpraktiker auf. Auch bei der Anwendung von Arzneimitteln sollten Sie in jedem Fall die Packungsbeilage des Herstellers genau durchlesen und beachten.
Weiterführende Literatur!
Die Kelten waren fast tausend Jahre lang die führende Kultur in weiten Teilen Europas. Zwar wurde das Druidentum zerstört, aber das einfache Volk hielt am altüberlieferten Wissen fest und gab es mündlich und praktisch weiter in Form von Bauernregeln, Märchen, Sagen, Jahreszeitenritualen und vor allem Kräuterwissen und Volksheilkunde. Der Autor führt uns zu einer Heilkunde, in der es nicht um Wirkstoffe geht, sondern um die Zauberkraft und Magie der Pflanzen. Er stellt die wichtigsten Heil- und Zauberpflanzen und die Bäume der Kelten in ihrem jahreszeitlichen und kulturellen Kontext, in der Heilkunde und in der Magie vor und beschreibt die Bedeutung des keltischen Jahreskreises und Baumkalenders. Über die acht keltischen Jahresfeste und ihre Rituale führt er uns durch den Jahreskreis und zeigt, wie wir uns auch heute wieder in die grossen Rhythmen der Natur einstimmen können. Mit zahlreichen praktischen Rezepten für altüberlieferte Heilmittel und Heilanwendungen.
Pflanzen der Kelten
Heilkunde, Pflanzenzauber, Baumkalender
von Wolf-Dieter Storl
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
Verlag: AT Verlag
Weitere Themen!
Weihnachtskuss unter dem Mistelzweig
Die Faszination der geheimnisvollen Pflanze reichen Jahrtausende zurück. Einzigartig ist die Mistel nicht nur im Hinblick auf ihre Heilkraft, die sie in der Volksmedizin unter Beweis gestellt hat und die heute beim Einsatz in der Krebstherapie deutlich wird.
Misteln. Kraftvolle Krebsheiler aus der Natur - Buchtipp
Wer heute von Krebs betroffen ist, kann eine Vielzahl an alternativen Therapieverfahren für sich nutzen. Eine davon ist die Misteltherapie - sie ist in Deutschland die am häufigsten angewandte Massnahme in der Krebsmedizin. Mistelextrakte erweisen sich seit langem als ausgezeichnetes Mittel gegen Krebs.
Mistel die «Alles Heilende»
Die Kelten, insbesondere die Druiden, bezeichneten die Mistel als «Alles Heilende». In der Erfahrungsheilkunde kommt sie als mild wirkendes blutdrucksenkendes Mittel bei arterieller Hypertonie zur Anwendung. Zudem hat sie den Ruf das Herz zu stärken, wenn zuvor eine schwere Infektionskrankheit durchlaufen wurde.