Folgen von parasitärem Befall

Parasitismus kennzeichnet in der Tierwelt den Umstand, dass ein Organismus, der sogenannte Parasit, normalerweise ein signifikant größeres Lebewesen zur Energieversorgung heranzieht. Das als Wirt bezeichnete Tier ernährt den Parasiten und dient ihm in einigen Fällen auch auf lange Sicht als Lebensraum. Der Mensch als Angehöriger der Familie der Menschenaffen bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme.

Parasitenarten

Parasiten lassen sich gemeinhin in zwei Unterkategorien gliedern. Den Orientierungspunkt bildet dabei die Art und Weise, wie sie in den menschlichen Körper eindringen. Ektoparasiten befinden sich außen auf dem Wirtsorganismus, zum Beispiel in der Kleidung, auf den Haaren oder der Haut. Die Vertreter dieses Typs sind:

  • Läuse
  • Milben
  • Wanzen
  • Flöhe
  • Zecken
  • Stechmücken

Parasiten, die im Inneren des Wirts wirken, sind meist im Darm, aber auch in Blut, Muskel- und Hautgewebe sowie den Organen anzutreffen. Man nennt jenen Typus Endoparasiten. Am häufigsten treten beim Menschen Egel oder Würmer in dieser Kategorie auf. Eine weitere Unterscheidung betrifft die Größe des jeweiligen Parasiten, weswegen man zudem von Mikro- und Makroparasiten spricht. Zu ersteren zählen unter anderem Viren und Bakterien, zu letzteren hingegen Spinnentiere und Würmer. Die Bevorzugung einer einzigen Wirtspezies bildet ebenfalls ein Unterscheidungsmerkmal, weil manche Parasiten mehrere Stadien mit diversen Wirtstieren verschiedener Arten durchlaufen.

Durch Parasiten ausgelöste oder übertragene Krankheiten

Wenngleich Parasiten nicht immer eine Erkrankung direkt hervorrufen, so können sie sie doch übertragen. Ein Beispiel hierfür ist die durch Einzeller verursachte Malaria. Obwohl eine Infizierung durch verunreinigte Nadeln oder mit dem Erreger belastete Blutkonserven stattfinden kann, versuchen die weiblichen Anopheles-Stechmücken ebenfalls eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Zecken hingegen führen zur Verbreitung von Borrelien, die die Ursache von Lyme-Borreliose darstellen. Die Krankheit ist das mit Abstand am häufigsten durch Zecken übertragene Leiden in Nordamerika, Europa und Asien. Wie der Parasitenfrei Schweizer Verein berichtet, sind Parasiten der Grund für eine Vielzahl an Beschwerden:

  • Eine negative Persönlichkeitsveränderung lässt sich beispielsweise auf Parasiten zurückführen. Die Symptome zeigen sich dabei in einer sehr großen Bandbreite, die von mangelndem Durchsetzungsvermögen, fehlendem Selbstvertrauen, sozialen Ängsten, Vergesslichkeit, Gefühlskälte, Stimmungsschwankungen und einem erhöhten Stresspegel bis hin zu Konzentrationsschwierigkeiten reichen können. Es gibt für die Psyche zwar unterstützende Maßnahmen wie Yoga, Aromatherapie oder Qi Gong, jedoch beseitigen diese bei einem Parasitenbefall nicht den Kern des Problems.
     
  • Neben seelischen Beschwerden wirkt sich der Nährstoffmangel, welcher ein Parasit verursachen kann, auch körperlich gravierend aus. Er führt unter anderem zu Haarausfall, chronischer Müdigkeit, Sehschwäche, einem angegriffenen Immunsystem, starker Zu- beziehungsweise Abnahme von Gewicht, Verdauungsschwierigkeiten, die einen schmerzhaften Blähbauch verursachen können, Hautproblemen, Heißhungerattacken und einem allgemein aus dem Takt geratenen Hormonhaushalt.

Die Folgen müssen nicht dauerhaft sein

Aufgrund der weitreichenden möglichen Symptomatik bei Parasitenbefall, wird der Auslöser bei vielen Betroffenen erst Jahre später erkannt. Dieser Leidensweg führt meist noch zu einer Verstärkung der physischen und psychischen Symptome. Um den teilweise irreparablen Folgen, wie bei Malaria und Lyme-Borreliose, entgegenwirken zu können, muss der Parasitenbefall frühzeitig durch einen Arzt diagnostiziert werden. Bei psychischen Leiden ist die Bestimmung der Ursache gleichermaßen schnellstmöglich anzuraten. Doch selbst nach jahrelangem Nährstoffentzug durch Parasiten ist der menschliche Körper mitsamt seiner Psyche dazu in der Lage, sich in vielen Fällen von der Belastung zu erholen.

Weiterführende Literatur!

»Borreliose ist heilbar; es gibt keinen Grund zur Angst.« Zu diesem Fazit kommt Wolf-Dieter Storl in »Borreliose natürlich heilen«, nach intensiver und breit angelegter Forschung. Die durch Zecken übertragene Borreliose ist eine Multisytemerkrankung, die jedes Organ befallen und jedes Symptom vortäuschen kann. Die Krankheitserreger entziehen sich dem Abwehrsystem, Antibiotika sind gegen sie machtlos. In der traditionellen chinesischen Medizin, im alten indianischen Heilwissen, in der Homöopathie und in der überlieferten westlichen Heilkräuterkunde finden sich jedoch Ansätze wirksamer Therapien. Wolf-Dieter Storl hat sie erforscht und erfolgreich an sich selbst erprobt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Karde und die Überhitzungstherapie. Vor dem Hintergrund der biologischen, kulturellen und sozialen Aspekte der »neuen Seuche« zeigt das Buch den Weg zu einer erfolgreichen ganzheitlichen Behandlung der Borreliose.

Borreliose natürlich heilen:
Ethnomedizinisches Wissen, ganzheitliche Behandlung
und praktische Anwendungen
von Wolf-Dieter Storl

Gebundene Ausgabe: 280 Seiten
Verlag: AT Verlag