Venenschwäche - Symptome, Therapie und Tipps zum Vorbeugen

Ist die Venenfunktion gestört, wirken sich unangenehme Symptome negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus. Besonders die Venen an den Beinen sind von der sogenannten Veneninsuffizienz betroffen. Schmerzende und müde Beine gehören zum Krankheitsbild. Um das Leiden zu mildern beziehungsweise einer Venenschwäche vorzubeugen, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Nachfolgend Informationen und Empfehlungen zu Symptomen, Therapie und verbeugenden Verhaltensweisen.

Die Symptome

Zum Großteil wird eine Venenschwäche durch einen behinderten Blutabfluss verursacht. Die meisten Betroffenen leiden unter schmerzenden, geschwollenen und müden Beinen. Insbesondere am Abend, wenn die Beine bereits einiges leisten mussten, verstärken sich die Symptome. Im Sommer können die Schmerzen ebenfalls zunehmen. Dann erweitern sich aufgrund der steigenden Temperaturen die Blutgefäße. Neben den genannten Beschwerden können feine Venenzeichnungen, die sich in feiner rötlicher Farbe spinnennetzartig um das Bein legen auf eine Venenschwäche hindeuten. Auch bis zur bläulichen Färbung reichen die Veränderungen. Vermehrt zeigen sich diese auch als Besenreiser bezeichneten Venenzeichnungen am Oberschenkel auf der Rückseite. Wegen verdickten und gewölbten Venen treten Krampfadern am Unterschenkel sowie an Waden deutlich hervor. An Knöchel und Unterschenkel bilden sich bei einigen Patienten Wasseransammlungen. Deutlich erkennbare Venen an Kniekehle, Wade und Unterschenkel sind gleichermaßen ein Anzeichen. Handelt es sich um eine chronisch venöse Veneninsuffizienz, können Hautveränderungen auftreten. Abhängig von der Schwere der Venenschwäche sind die Symptome mehr oder weniger stark und in unterschiedlicher Variation möglich. (Bildquelle - pixabay.com - niekverlaan)

Therapieansätze

Umso früher eine Venenschwäche erkannt und behandelt wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Therapie. Zumindest stehen die Chancen das Fortschreiten zu stoppen beziehungsweise zu verlangsamen besser. Unterschätzt werden sollte eine Venenschwäche keinesfalls. Sind bereits Krampfadern als Resultat entstanden, können aufgrund dessen weitere Erkrankungen folgen. Ein Beispiel ist die Venenthrombose. In erster Linie geht es zunächst darum den Blutfluss innerhalb der Venen anzukurbeln. Eine wirkungsvolle Maßnahme können hierbei Kompressionsstrümpfe sein. Aufgrund der Presswirkung werden die Venen zusammengedrückt. Einem Blut-Rückstau wird vorgebeugt. Sollten die Symptome stark sein und bereits Ödeme vorliegen, werden nicht selten verschreibungspflichte Medikamente eingesetzt, die eine entwässernde Wirkung haben. Salben und Lotionen sind sinnvoll um Hautekzeme zu behandeln. Krampfadern erfordern in gewissen Fällen eine vollständige Entfernung, um gesundheitliche Risiken einzuschränken. Zum Entfernen von Venenabschnitten kommen verschiedene Techniken zum Einsatz. Neben dem sogenannten Venenstripping, das operativ erfolgt, sind Behandlungen mit Laser oder Radiowellen Alternativen. Derartige Eingriffe müssen aber nicht sein. Die Naturheilkunde hat auch hierfür einige Lösungen zu bieten. Hauptsächlich erfolgen Behandlungen von Venenproblemen und Krampfadern durch Heilpflanzen in Form von Cremes . Aber auch Tees, die den Blutfluss fördern und damit Venenschwächen vorbeugen sowie mildern, sind erhältlich. Welche Heilpflanzen besonders wirkungsvoll gegen Venenprobleme sind, hat die Ratgeber-Community unter gutefrage.neterläutert. Praktische Tipps und hilfreiche Hinweise wurden auf dem Onlineportal zusammengetragen.

Zur Übersicht nachfolgend eine Tabelle mit geeigneten Heilpflanzen und dessen positive Eigenschaften.

Heilpflanze

Eigenschaften

Rosskastanie

Wirkt auf das Gefäßsystem hervorragend. Positive Wirkung sowohl innerlich als auch äußerlich. Samen helfen gegen diverse Venenerkrankungen. Wände der Venen werden abgedichtet.

Rotes Weinlaub

Können als Tee oder Kompresse gegen Krampfadern genutzt werden. Auf dem Onlineportal heilplanzen.org heißt es: „Die Wirkstoffe des roten Weinlaubs wirken abschwellend, die haarfeinen Blutgefäße abdichtend (kapillarverdichtend), entzündungshemmend, antioxidativ (als sogenannte Radikalfänger). Vom roten Weinlaub werden ethanolisch-wässrige Extrakte hergestellt und daraus dann wiederum standardisierte Fertigarzneimittel“

Arnika

Wird hauptsächlich als Tinktur zur äußerlichen Anwendung genutzt. Verfügt über blutreinigende, entzündungshemmende, krampflösende und schmerzstillende Eigenschaften. Ideal bei Venenentzündungen

Ringelblume

Bei Venenproblemen wird die Ringelblume als Salbe aufgetragen. Die Heilpflanze wirkt abschwellend, anregend, entzündungshemmend und krampflösend.

Vorbeugende Maßnahmen

Generell vermeidbar ist eine Venenschwäche oft nicht. Denn vielen wird sie vererbt. Doch mit effizienten Maßnahmen und einer gesunden Lebensweise, lassen sich die Symptome zumindest eindämmen:

Mit Fußgymnastik können längere Steh- oder Sitzphasen ausgeglichen werden. Dazu einfach die Füße kreisen und mit den Fußspitzen sowie Fersen abwechselnd auf den Boden tippen.

Gesunde Ernährung mit wenig Zucker und Fett dafür mehr Gemüse und Obst.

Übergewicht sollte vermieden werden, weil es die Venen zusätzlich belastet.

Regelmäßige Bewegung fördert die Blutzirkulation und beugt Venenproblemen vor. Besonders Sportarten wie Nordic Walking, Schwimmen und Radfahren sind förderlich.

Beine hochlegen um den Blut-Rückfluss zu fördern.

Mit hohen Schuhen werden Venenprobleme verstärkt, daher öfter zu flachen und bequemen Schuhen greifen. Besonders gesund ist die Abwechslung beim Schuhwerk. Auch Barfußlaufen ist ratsam.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Wasser) ist wichtig, um das Blut zu verdünnen.

Wechselduschen regen die Venen an und sorgen für mehr Spannkraft der Venenwände. Auch Wassertreten und kalte Güsse sind gleichermaßen vorteilhaft.

Weiterführende Literatur!

Gegen Venenschwäche und deren ersten Anzeichen wie Besenreiser, Krampfadern oder Wadenkrämpfen können Betroffene einiges tun. In diesem Buch finden Leser die besten Übungen, um die Venen gesund, elastisch und funktionstüchtig zu erhalten sowie schon geschwächte Venen zu aktivieren. Ein weiterer Schwerpunkt des Ratgebers liegt auf den natürlichen Verfahren, mit denen Venenbeschwerden wirkungsvoll gelindert werden können. Umfassend werden die besten Methoden von Kneipp sche Anwendungen bis zu einer venengesunden Ernährung vorgestellt und mit vielen praktischen Tipps versehen. auf den Punkt gebracht: Empfohlen von: Deutsche Venen-Liga e.V. Beschwerden natürlich und aktiv behandeln. Viele Tipps für eine venengesunde Ernährung, Sport und Entspannung Selbsthilfe mit der ganzheitlichen Kneipp-Therapie. Das Gefäßtraining für den Alltag. Erste Anzeichen von Venenschwäche wie Besenreiser, Krampfadern und Wadenkrämpfen vorbeugen. Hilfe zur Selbsthilfe zur Vorbeugung. Ein Muss nach Venenoperationen.

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Empfohlen von der Deutschen Venen-Liga e.V.
von Heike Höfler
Broschiert: 144 Seiten
Verlag: Schlütersche

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Bei Venenschwäche helfen Kompressionsstrümpfe
Wer eine genetisch bedingte Venenschwäche hat und dazu vielleicht noch viel sitzt oder steht, ist anfälliger für Krampfadern als andere Menschen. Tag für Tag werden bis zu 7.000 Liter Blut von den Beinen zum Herzen transportiert. Dank der Muskel-Venen-Pumpe ist diese Aufgabe für den Körper grundsätzlich auch zu bewältigen: Werden die Muskeln in den Beinen angespannt, verdicken sie sich und drücken die Venen zusammen. Das bedeutet, dass das Blut sich nicht so leicht in den Beinen stauen kann und schneller in Richtung Herz transportiert wird. Lässt die Muskelspannung nach, verhindern Venenklappen den Rückfluss des Blutes in die Beine.

Rotes Weinlaub: Sanfte Hilfe für die Venen
Die Extrakte des roten Weinlaubs haben eine gefäßabdichtende Wirkung bei Venenerkrankungen der Beine. Dabei hat sich als besonders hilfreich das Rote Weinlaub erwiesen, das von der Weinrebenart Vitis vinifera purpurea abstammt.

Hilfe bei Krampfadern - Homöopathische Hausapotheke
Schwache Venenwände und ungenügend schließende Venenklappen führen zu Besenreisern und Krampfadern. Etwa achtzig Prozent aller Erwachsenen leiden an den sogenannten Besenreisern und bis zu dreissig Prozent besitzen ausgeprägte Krampfadern. Die Homöopathie kann unterstützend zur Schulmedizin angewandt werden.