Ausgebrannt...

...Wege zum Leben im Gleichgewicht

Ausgebrannt, erschöpft und über viele Jahre für Beruf und Familie aufgerieben. Die Ursachen der Abwärtsspirale in die weit verbreitete Zivilisationskrankheit sind vielfältig. Oft vernachlässigen die Betroffenen ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse und haben sich dabei selbst aus dem Blick verloren - bis sie krank werden. Um für eine nachhaltige Genesung zu sorgen, bedarf es einer engmaschigen Zusammenarbeit zwischen Naturheilkunde, Therapeuten und Schulmedizin.

Seit Jahren greifen Müdigkeit und Erschöpfungszustände immer mehr um sich. Schleichend ist der Übergang zum Burnout. Die Zivilisationskrankheit befällt überwiegend engagierte und leistungsorientierte Menschen und macht ihnen das Leben zur Qual. «Der Begriff «Burnout» oder «Burnout-Syndrom» beschreibt sowohl den Prozess von chronischen Erschöpfungszuständen über Monate und Jahre als auch den Zustand des absoluten Ausgebranntseins, wenn nichts mehr geht und die Sehnsucht nach einem abgeschiedenen Ort der Ruhe zu wachsen beginnt», sagt Dr. med. Franz Hurrelmann, Arzt für Allgemeinmedizin in Regensburg. In früheren Zeiten wurde das Burnout-Syndrom von der Medizin nicht ernst genommen. «Heute wissen wir, dass eine chronische Überlastung wie beispielsweise Leistungsdruck am Arbeitsplatz, drohende Arbeitslosigkeit, Mehrfachbelastung durch Haushalt-Familie-Beruf oder Lärm das hormonelle Gleichgewicht des Körpers verändert», weiss der Mediziner zu berichten, «dies wiederum wirkt sich auf das Immunsystem, Herz und Gefäße sowie auch auf die Stimmung und Motivation der Betroffenen aus». Aber nicht nur Manager, leitende Angestellte, Ärzte, Pflegepersonal oder Unternehmer sondern auch freischaffende Künstler und Autoren sowie Programmierer werden zunehmend von dem Phänomen der absoluten geistigen und körperlichen Erschöpfung eingeholt. Zudem gibt es Menschen, die generell über ein allzu großes Pflichtgefühl verfügen und selten «Nein» sagen können. Diese typischen «Selbstverbrenner» driften schleichend aber unaufhaltsam in den Zustand der absoluten Erschöpfung. «Zunächst einmal sollten bei lang anhaltenden Erschöpfungszustanden mögliche körperlich-organischen Ursachen, wie beispielsweise Schilddrüsenerkrankungen, Anämie, Diabetes, niedriger Blutdruck, Infekte, Chronisches Müdigkeits-Syndrom (CMS) sowie schwere Leber-, Nebennieren- und Krebserkrankungen ausgeschlossen werden», sagt Dr. med. Hurrelmann. «Ist dies geschehen, kennt die Naturheilkunde noch zahlreiche andere Ursachen wie Störfelder an den Zähnen, chronische Nasennebenhöhlenentzündung oder eine Schwächung der Entgiftungskapazitäten über die Leber, die die Entstehung der Krankheit begünstigen. Hier geht etwa die traditionell chinesische Medizin von einer sogenannten Leber-Qi-Störung aus. Diese bedeutet eine Überlastung des Leberstoffwechsels, hervorgerufen durch fehlerhafte Ernährung, überhöhten Alkoholkonsum, aber auch Emotionen wie Zorn, Wut und Ärger», erklärt der Mediziner.

Vitalstoffreiche Vollwertkost statt Fast-Food

Eine ganze Reihe von körperlichen und seelischen Beschwerden bessern sich durch eine Ernährungsumstellung: Anstelle von Fast Food, Konserven, Fertiggerichten oder Tiefkühlkost sollten die Betroffenen ihre Nahrung auf eine vitalstoffreiche Vollwertkost umstellen. Frische und natürliche Lebensmittel in Bio-Qualität sind die Basis einer gesunden Lebensweise. Zugleich wirkt sich ein clever ausgewählter Speiseplan positiv auf die geistige Gedächtnisleistung, das Immunsystem und ein besseres Schlafverhalten aus. «In vielen Fällen verstärkt eine einseitige Ernährung die Beschwerden eines Burnout-Syndroms», erzählt Dr. med. Franz Hurrelmann, «denn bei genauer Begutachtung einer Vollblutanalyse finden sich häufig erniedrigte Werte von Magnesium, Kalium, Zink und Vitamin B6». Magnesium gilt als das Antistressmineral, es hat einen erregungshemmenden Effekt und wirkt somit einer Gereiztheit entgegen. Ausserdem führt Magnesium zur Entspannung der Muskeln und ist an vielen Stoffwechselreaktionen beteiligt. Kalium, das überwiegend in Pflanzen vorkommt, gehört zu den wichtigsten Mineralien in den Körperzellen. Liegt ein Kaliummangel vor, treten vor allem Erschöpfung, Teilnahmslosigkeit und Muskelschwäche auf. Zink und Vitamin B6 benötigt der Körper, um den Botenstoff Serotonin bilden zu können. Das Serotonin ist ein wichtiges Regulationshormon im Gehirn und gilt als das sogenannte «Glückshormon». Durch einen Mangel kann es zu Schlafstörungen und depressiven Verstimmungszuständen kommen. «Werden die genannten Mängel durch eine Vollblutanalyse festgestellt und über eine gesunde und ausgewogene Ernährung - gegebenfalls mit kurzfristigem Einsatz eines Mulitvitamin-Präparates - beseitigt, so kann bereits über diesem Weg eine wesentliche Besserung des Burnout-Syndroms erreicht werden», erklärt der Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. med. Franz Hurrelmann. Regelmäßiger Sport, ausreichender Schlaf und Entspannung können zudem die Erschöpfungszustände positiv beeinflussen und auch Stress wird erheblich besser bewältigt. Aber auch die persönlichen sozialen Aspekte sollten beim Burnout durch Gespräche mit einem kompetenten Psychotherapeuten einbezogen werden.

Die wichtigsten Beschwerden von Burnout auf einen Blick:

  • Zu den häufigsten Anfangssymptomen zählt die chronische Müdigkeit
  • Schlaflose Nächte stellen sich ein, Körper, Geist und Psyche können sich nicht regenerieren.
  • Permanenter Stress (Distress) macht sich auf das hormonelle Gleichgewicht bemerkbar. Hirnregionen wie beispielsweise das limbische System - das der Verarbeitung von Gefühlen dient - verändern sich.Dadurch erhöht sich die Gefahr, in eine Depression abzudriften.
  • Mangelnde Anerkennung zum Beispiel am Arbeitsplatz reduziert die Bildung des Hormons Dopamin. Wird vondiesem wichtigen Botenstoff oder Neurotransmitter zu wenig produziert, kommt ein Gefühl von Schwäche und Hoffnungslosigkeit zum Vorschein.
  • Bei langanhaltendem Stress steigt im Organismus der Spiegel der Hormone CRH (Corticotropin freisetzendes Hormon) und Cortisol. Durch diese Stresshormone werden in Nebennierenrinde und Nebennierenmark vermehrt Glucocorticoide, Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet. Die Folge ist, dass die Betroffenen sich in einem ständigen Alarmzustand befinden.
  • Dauerstress schwächt die Immunabwehr. Krankheitsserreger haben jetzt ein leichtes Spiel!
  • Ist die Energie fast verbraucht, erhöht dies das Risiko von Herzkrankheiten, Diabetes mellitus, Verspannungen und Rückenschmerzen. Zudem begünstigt der Distress die Entstehung von Magenschleimhautentzündungen bis hin zu Magengeschwüren.

Freizeit ist Freizeit!

Leider gibt es bei Burnout-Patienten bis heute keine Standardtherapien, weil die Gründe, die zum Dauerstress und Ausbrennen führen zu unterschiedlich sind. Daher sollte jede Form von Therapie am besten maßgeschneidert sein. Bei dem Einen kann es darum gehen, die eigenen Grenzen zu erkennen, bei einem Anderen kann es nötig sein, das Zeitmanagement besser in den Griff zu bekommen. «Daher ist der Wechsel zwischen Belastung, Entspannung und Ruhepausen sehr wichtig», sagt Dr. med. Franz Hurrelmann, Facharzt für Allgemeinmedizin in Regensburg. «Das Bewußtwerden einer Änderung der Lebensweise sollte meiner Ansicht nach zum zentralen Inhalt der Betroffenen werden - zum Beispiel durch eine verhaltenstherapeutische Therapie», so der Mediziner. Dazu kann es schon gehören, sich regelmäßige Auszeiten zu gönnen und Wanderungen durchzuführen. Gerade für Naturfreunde bieten sich - im Herzen Bayerns vielfältige Freizeitmöglichkeiten an. Hier können vor allem Wanderer und Radler unsere Naturschönheiten hautnah erkunden. Denn Freizeit gekoppelt mit körperlicher Bewegung an der frischen Luft trägt zum Stressabbau bei.


Manuia® - bei stressbedingter Erschöpfung


Die Empfindung, sich ausgebrannt zu fühlen, kennen mittlerweile viele Menschen. Dabei ist es gar nicht so sehr die körperliche Arbeit, die eine Erschöpfung verursacht, sondern häufig eine Vielzahl kleiner Stressfaktoren, die im Alltag zu einer permanenten Reizüberflutung führt und den Organismus belastet. Oft fehlt ein Ausgleich über Entspannung, gesunde Ernährung und Bewegung. Es gibt viele Möglichkeiten, mit Stress umzugehen: Wichtig ist dabei stets zu erkennen, dass der Betroffene ständig unter Hochspannung steht. Achten Sie daher auf Ihre eigenen Körpersignale und gönnen Sie sich ausreichend Zeit für Ihre Erholung.

Gerät der Körper aufgrund von Stress dennoch aus seiner natürlichen Ordnung, kann mit Manuia®  von DHU unterstützend eingegriffen werden. Das homöoopathische Komplexmittel enthält neben den Heilpflanzen Damiana und Panax ginseng in Form von Urtinkturen die potenzierten Wirkstoffe Acidum phosphoricum D2 und Ambra grisea D3. Diese Inhaltsstoffe haben sich in der Homöopathie bei Beschwerden wie geistiger und körperlicher Erschöpfung seit vielen Jahren bewährt. Darüber hinaus wird Manuia® auch bei Schwäche nach Überarbeitung sowie während der Rekonvaleszenz (Genesungszeitraum nach abgeklungener Erkrankung) empfohlen.

Einnahmeempfehlung:
Falls vom behandelten Therapeuten nicht anders verordnet, liegt die übliche Dosierung bei 1- bis 3-mal täglich 1 Tablette. Diese langsam im Mund zergehen lassen. Packungsbeilage beachten!

Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und Wechselwirkungen:
Das Präparat darf bei Überempfindlichkeit gegen Weizenstärke nicht eingenommen werden. Kinder unter 12 Jahren sollten das Präparat nicht anwenden. Manuia® enthält Lactose (Milchzucker). Bitte nehmen Sie es daher erst nach Rücksprache mit dem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind derzeit keine bekannt. Wenn die Erschöpfungszustände länger andauern, sollten Sie - wie bei allen unklaren Beschwerden - einen Arzt aufsuchen.

Mehr Infos zu «Manuia von DHU - 80 Tabletten» finden Sie auf der Homepage der Online-Apotheke:>>online bestellen

Wichtiger Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte im «Forum-Naturheilkunde» keinen Ersatz für eine medizinische Beratung und Behandlung durch eine professionelle Fachkraft darstellen. Suchen Sie im Bedarfsfall immer einen Arzt oder Heilpraktiker auf. Auch bei der Anwendung von Arzneimitteln sollten Sie in jedem Fall die Packungsbeilage des Herstellers genau durchlesen und beachten.

Weiterführende Literatur!

Gefühle des Versagens, Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen sind nur drei von vielen Anzeichen, mit denen sich Burnout bemerkbar macht. Der geistige, körperliche und seelische Erschöpfungszustand kann sich über Jahre hinziehen und unbehandelt schwere Folgen haben. Zumeist richtet sich der Fokus bei Burnout auf die psychische Dimension. Der Autor zeigt, dass es aber auch körperliche Ursachen gibt, zum Beispiel Serotonin- und Nährstoffmangel. Er erklärt, welche Tests bei Burnout wirklich sinnvoll sind und wie eine ganzheitliche Behandlung aussehen kann. Im Special "Doping im Job" thematisiert er zusätzlich das Phänomen, dass sich viele Menschen durch Selbstmedikation mit Antidepressiva scheinbar fit machen.

Burnout - Wenn Arbeit, Alltag & Familie erschöpfen
Welche körperlichen Untersuchungen Ihnen jetzt weiterhelfen
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von Volker Schmiedel

Broschiert: 144 Seiten
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